
Die Werte beruhen auf Ergebnissen des sogenannten Climate Reanalyzer. Das Instrument nutzt Satellitendaten und Computersimulationen zur Messung. Wissenschaftler verwenden in der Regel langfristige Messungen, um die Erwärmung der Erde zu verfolgen. Die täglichen Zahlen seien aber eine nützliche Momentaufnahme dessen, was in einer sich erwärmenden Welt passiere, erklärte der Klimaforscher Birkle von der Uni Maine, der den "Climate Reanalyzer" entwickelt hat.
Die US-Wetterbehörde NOAA gab an, dass sie die jüngsten Zahlen bei ihren offiziellen Berechnungen berücksichtigen werde. Die leitende Wissenschaftlerin Kapnick deutete an, dass die Welt am Mittwoch wahrscheinlich den heißesten Tag seit "mehreren hundert Jahren" erlebt habe.
In den vergangenen Wochen hatte der Süden der USA unter intensiver Hitze gelitten. In China wurden Temperaturen von mehr als 35 Grad erreicht. Nordafrika verzeichnete Höchstwerte nahe 50 Grad. Auch in der Antarktis stiegen die Thermometer ungewöhnlich hoch. Für die Entwicklung machen Experten den Klimawandel in Verbindung mit einem aufkommenden El-Niño-Phänomen verantwortlich.