
Die Weltgemeinschaft will die Erderwärmung eigentlich bei 1,5 Grad begrenzen, um die schlimmsten Folgen des Klimawandels abzuwenden. Gegenüber den im vergangenen Jahr prognostizierten 3,1 Grad fällt die Berechnung im diesjährigen Bericht des UN-Umweltprogramm (UNEP) etwas besser aus. Geht man davon aus, dass die Staaten alles umsetzen, was sie sich in ihren nationalen Klimaschutzplänen vorgenommen haben, wäre der Berechnung zufolge bis Ende des Jahrhunderts mit 2,3 bis 2,5 Grad Erwärmung zu rechnen. Im vergangenen Jahr lag diese Prognose noch bei 2,6 bis 2,8 Grad.
Allerdings seien für 0,1 Grad der Verbesserung methodische Änderungen verantwortlich, erklärt die UNEP. Der Austritt der USA aus dem Pariser Klimaabkommen werde mit 0,1 Grad negativ ins Gewicht fallen.
"Fortschritte bei weitem nicht schnell genug"
UNO-Generalsekretär Guterres sprach von einem kleinen Fortschritt, aber bei weitem nicht genug. Mit den derzeitigen Plänen stünden die Zeichen immer noch auf "Klimakollaps".
Das bislang heißeste Jahr 2024 hat die Marke von 1,5 Grad bereits gerissen – offiziell verfehlt gilt das Ziel erst im mehrjährigen Durchschnitt. Die Vereinten Nationen sehen die Überschreitung jedoch als kaum noch vermeidbar an. "Entschiedene, zeitnahe Verringerungen der Emissionen kann den Beginn der Überschreitung verzögern, aber nicht vollständig verhindern", schreiben die Autoren.
Das bislang heißeste Jahr 2024 hat die Marke von 1,5 Grad bereits gerissen – offiziell verfehlt gilt das Ziel erst im mehrjährigen Durchschnitt. Die Vereinten Nationen sehen die Überschreitung jedoch als kaum noch vermeidbar an. "Entschiedene, zeitnahe Verringerungen der Emissionen kann den Beginn der Überschreitung verzögern, aber nicht vollständig verhindern", schreiben die Autoren.
Doch es gibt auch einen Lichtblick: Seit dem Beginn des Pariser Klimaabkommens vor zehn Jahren hat sich die jährliche Erwärmungsprognose verringert, damals ging man von 3 bis 3,5 Grad aus.
Diese Nachricht wurde am 05.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
