EU-Erdbeobachtungs-Programm
Erderwärmung lag 2024 im Schnitt bei 1,6 Grad - Copernicus-Direktor: "Unglaubliche Entwicklung"

Die globale Klimaerwärmung hat im Jahr 2024 erstmals die 1,5-Grad-Marke überschritten.

    Die Erdkugel im Weltraum
    Auf der Erde war es im vergangenen Jahr im Durchschnitt so warm wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen. (NASA)
    Die weltweite Durchschnittstemperatur lag bei 15,1 Grad, wie das EU-Beobachtungs-Programm Copernicus mitteilte. Das sind 1,6 Grad mehr als der geschätzte Mittelwert von 1850 bis 1900. Jeder Monat im vergangenen Jahr war zudem der wärmste oder zweitwärmste seit Beginn der Messungen.
    Der Copernicus-Direktor Buontempo bezeichnete die Entwicklung als "unglaublich". Die Welt sei auf dem Weg, das Ziel des Pariser Klimabkommens von 2015 zu verfehlen. Damals wurde vereinbart, die langfristige Erderwärmung um 1,5 Grad über einen Zeitraum von mindestens 20 Jahren zu verhindern. Buontempo hält es jedoch für möglich, die jetzige Entwicklung noch durch das rasche Senken von Emissionen zu ändern.
    Diese Nachricht wurde am 10.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.