
Nach Polizeiangaben nahmen etwa 13.000 Menschen an der Kundgebung unter dem Motto "Stoppt die Heizungsideologie" teil. Der bayerische Ministerpräsident Söder kritisierte in einer Rede, Klimaschutz sei wichtig, aber man müsse ihn gemeinsam mit den Bürgern vorantreiben und nicht gegen sie. Wirtschaftsminister Aiwanger von den Freien Wählern bezeichnete das Heizungsgesetz so wörtlich als „Wahnsinn“. Er warf der Bundesregierung vor, sie wolle das Land spalten.
Weitere Kritik kam von der Gewerkschaftsseite. Die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Fahimi, monierte in der "Rheinischen Post", die Bundesregierung debattiere seit Monaten über unfertige Konzepte. Der Präsident des Mieterbundes, Siebenkotten, forderte in der "Stuttgarter Zeitung" Nachbesserungen, um hohe Kosten für Mieter zu verhindern.
Die Pläne sind auch innerhalb der Koalition umstritten, über Detailfragen wird derzeit noch verhandelt. So könnten viele Regelungen nur für Neubauten gelten.
Diese Nachricht wurde am 10.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.