UEFA
Erdogan kritisiert Demiral-Sperre: "rein politische Entscheidung"

Der türkische Präsident Erdogan hat die Sperre von Nationalspieler Melih Demiral bei der Fußball-EM als politische Entscheidung und als Strafe für die Türkei als Nation kritisiert.

    Der türkische Fußball-Nationalspieler Merih Demiral jubelt nach seinem zweiten Treffer im EM-Achtelfinale gegen Österreich. Dabei formt er seine Hände zum sogenannten Wolfsgruß.
    Der türkische Fußball-Nationalspieler Merih Demiral jubelt - und zeigt dabei den "Wolfsgruß". (dpa / Hendrik Schmidt)
    Die Maßnahme der UEFA habe einen schweren Schatten auf das Turnier geworfen, sagte Erdogan laut der Nachrichtenagentur Anadolu auf dem Rückflug vom Viertelfinalspiel gegen die Niederlande. Demiral war für zwei Spiele gesperrt worden, nachdem er im Achtelfinale gegen Österreich den Wolfsgruß gezeigt hatte - das Symbol der rechtsextremistischen "Grauen Wölfe".
    Der Grünen-Politiker von Notz nannte es unerträglich, dass gestern auch zahlreiche türkische Fans den Wolfsgruß verwendet hatten. Die Polizei stoppte wegen der Geste einen Fanmarsch zum Berliner Olympiastadion.
    Diese Nachricht wurde am 07.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.