Wir fahren mit Rapsöl und zwar mit reinem Rapsöl, nicht mit Biodiesel, die meisten verwechseln das mit Biodiesel, weil das auch aus Rapsöl gemacht ist, aber chemisch verändert nämlich verestert und das ist reines Rapsöl, das gleiche , wie ich es auch in der Küche verwende.
Für 1500 Euro hat die Familie Hülsbusch ihren Golf bei einem Spezialisten in Nürnberg umrüsten lassen. In circa drei Jahren, so haben sie errechnet, hat sich diese Investition amortisiert. Doch zunächst hatte Ulla Hülsbusch so ihre Bedenken:
Ich hatte erst ein bisschen Skepsis, als ich davon gehört habe, weil ich gedacht habe, man müsste immer mit Rapsöl fahren. Und da habe ich gedacht, oh wenn wir nach Südfrankreich fahren mit dem Kofferraum voller Kanister… Aber da wir jedes Gemisch fahren können, also ganz normalen Diesel oder halbe-halbe, ist das gar kein Problem, das ist nicht so schlimm.
Der Golf beschleunige mit Rapsöl genauso schnell wie mit herkömmlicher Treibstoff und schnurre gleichmäßig bei 140 km/h auf der Autobahn, so Ulla Hülsbusch. Also alles wie gehabt. Hören und riechen wir doch mal genau hin:
Das Piepen war, weil ich tanken muss. So und da ist er schon an. Man hört keinen Unterschied würde ich sagen. Was riechen Sie? Campingplatz, so ein bisschen Grill und ein bisschen wie Friteuse.
Und wer keine feine Nase hat, der wird durch einen Aufkleber hinten am Auto darauf gestoßen: "dieses Auto fährt mit reinem Rapsöl." Wie reagieren die Leute darauf?
Neugierig, interessiert, durchweg eigentlich positiv. Nicht so unbedingt, dass sie sagen, das müssen wir auch machen. Aber sie finden es gut, dass wir es machen. Da steckt auch ein bisschen Idealismus dahinter. Es ist auch sicher eine Zwischenlösung, es ist bestimmt nicht die Technologie, die man in 10 /20 / 30 Jahren auch noch fährt.
Paul Lülf-Niehoff aus Havixbeck hat die Hülsbuschs angesteckt. Er ist fast besessen von der Idee, sein Auto 100 Prozent umweltfreundlich zu fahren. Seinen neuen Mittelklassewagen, einen drei Liter Diesel, hat er umrüsten lassen und kann, nach eigenen Angaben, fast 1000 km mit nur einer Tankfüllung fahren. Da kostet ihn seine Mobilität, angesichts der derzeitigen Spritpreise, einen Spottpreis. Und das freut ihn auch. Aber
Ebenso wichtig, ist mir die ökologische Seite. Weil Pflanzenöl ein nachwachsender Rohstoff ist, der hier vor Ort erzeugt werden kann, und der auch die Abhängigkeit von Treibstofflieferungen , von Mineralöl vermindert.
So weit möglich, vermeidet Paul Lülf-Niehoff das Zutanken von Diesel. Sein Ehrgeiz ist es, nur reines Pflanzenöl zu tanken. Und so fährt er immer rechtzeitig beim Landwirt Michael Eschmann vorbei. Auf fünf Hektar hat dieser Raps angebaut, der nach der Ernte auf der Tenne gelagert wird. Hier wird auch das Öl gepresst.
Da ist ein Silo im Obergeschoss wo der Raps gelagert wird. Und aus diesem Silo läuft der Raps in eine Ölpresse. Da kommen circa 30 Prozent Öl und 70 Prozent Rapskuchen, Rapsexpeller raus. Das ist der Rest der beim Pressen übrig bleibt.
Mit diesem hochwertigen Eiweißfutter werden dann die Schweine gefüttert, erklärt Bauer Eschmann. In den Containern unter der Ölpresse sind ein paar tausend Liter Öl gelagert. Bis zu drei Kunden kommen pro Woche zum Tanken, sagt Eschmann. Er selber fährt sowohl die Nutzfahrzeuge wie auch das Familienauto selbstverständlich mit Rapsöl. Seine Frau, fährt auf den Hof und signalisiert dass der Tank leer ist. Tankwart Eschmann macht sich an die Arbeit.
Für 1500 Euro hat die Familie Hülsbusch ihren Golf bei einem Spezialisten in Nürnberg umrüsten lassen. In circa drei Jahren, so haben sie errechnet, hat sich diese Investition amortisiert. Doch zunächst hatte Ulla Hülsbusch so ihre Bedenken:
Ich hatte erst ein bisschen Skepsis, als ich davon gehört habe, weil ich gedacht habe, man müsste immer mit Rapsöl fahren. Und da habe ich gedacht, oh wenn wir nach Südfrankreich fahren mit dem Kofferraum voller Kanister… Aber da wir jedes Gemisch fahren können, also ganz normalen Diesel oder halbe-halbe, ist das gar kein Problem, das ist nicht so schlimm.
Der Golf beschleunige mit Rapsöl genauso schnell wie mit herkömmlicher Treibstoff und schnurre gleichmäßig bei 140 km/h auf der Autobahn, so Ulla Hülsbusch. Also alles wie gehabt. Hören und riechen wir doch mal genau hin:
Das Piepen war, weil ich tanken muss. So und da ist er schon an. Man hört keinen Unterschied würde ich sagen. Was riechen Sie? Campingplatz, so ein bisschen Grill und ein bisschen wie Friteuse.
Und wer keine feine Nase hat, der wird durch einen Aufkleber hinten am Auto darauf gestoßen: "dieses Auto fährt mit reinem Rapsöl." Wie reagieren die Leute darauf?
Neugierig, interessiert, durchweg eigentlich positiv. Nicht so unbedingt, dass sie sagen, das müssen wir auch machen. Aber sie finden es gut, dass wir es machen. Da steckt auch ein bisschen Idealismus dahinter. Es ist auch sicher eine Zwischenlösung, es ist bestimmt nicht die Technologie, die man in 10 /20 / 30 Jahren auch noch fährt.
Paul Lülf-Niehoff aus Havixbeck hat die Hülsbuschs angesteckt. Er ist fast besessen von der Idee, sein Auto 100 Prozent umweltfreundlich zu fahren. Seinen neuen Mittelklassewagen, einen drei Liter Diesel, hat er umrüsten lassen und kann, nach eigenen Angaben, fast 1000 km mit nur einer Tankfüllung fahren. Da kostet ihn seine Mobilität, angesichts der derzeitigen Spritpreise, einen Spottpreis. Und das freut ihn auch. Aber
Ebenso wichtig, ist mir die ökologische Seite. Weil Pflanzenöl ein nachwachsender Rohstoff ist, der hier vor Ort erzeugt werden kann, und der auch die Abhängigkeit von Treibstofflieferungen , von Mineralöl vermindert.
So weit möglich, vermeidet Paul Lülf-Niehoff das Zutanken von Diesel. Sein Ehrgeiz ist es, nur reines Pflanzenöl zu tanken. Und so fährt er immer rechtzeitig beim Landwirt Michael Eschmann vorbei. Auf fünf Hektar hat dieser Raps angebaut, der nach der Ernte auf der Tenne gelagert wird. Hier wird auch das Öl gepresst.
Da ist ein Silo im Obergeschoss wo der Raps gelagert wird. Und aus diesem Silo läuft der Raps in eine Ölpresse. Da kommen circa 30 Prozent Öl und 70 Prozent Rapskuchen, Rapsexpeller raus. Das ist der Rest der beim Pressen übrig bleibt.
Mit diesem hochwertigen Eiweißfutter werden dann die Schweine gefüttert, erklärt Bauer Eschmann. In den Containern unter der Ölpresse sind ein paar tausend Liter Öl gelagert. Bis zu drei Kunden kommen pro Woche zum Tanken, sagt Eschmann. Er selber fährt sowohl die Nutzfahrzeuge wie auch das Familienauto selbstverständlich mit Rapsöl. Seine Frau, fährt auf den Hof und signalisiert dass der Tank leer ist. Tankwart Eschmann macht sich an die Arbeit.