
Die liberal-konservative Bürgerkoalition von Oppositionsführer Tusk und zwei weitere Parteien kommen laut der Prognose des Meinungsforschungsinstituts Ipsos auf 248 der 460 Sitze im Parlament in Warschau. Die seit acht Jahren regierende rechtsnationalistische Partei "Recht und Gerechtigkeit" - PiS - wird demnach zwar mit 200 Sitzen stärkste Kraft, verfehlt aber deutlich die absolute Mehrheit.
Tusk, der bereits von 2007 bis 2014 an der Spitze der polnischen Regierung stand, sprach am Abend vom Ende einer düsteren Zeit. Die Herrschaft der PiS sei vorbei. Tusk hat unter anderem angekündigt, die Beziehungen zur Europäischen Union zu verbesseren.
Die Beteiligung an der Parlamentswahl lag den Angaben der Meinungsforscher zufolge bei 73 Prozent. Hochrechnungen sind in Polen nicht üblich. Das Endergebnis wird für Dienstag erwartet.
Diese Nachricht wurde am 16.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.