Analysten schätzen den Firmenwert auf bis zu 560 Millionen Euro, der Aktienkurs ist trotz Schwankungen im Tagesverlauf um durchschnittlich zwei Prozent gestiegen. Der Börsengang war dreifach überzeichnet, vor allem institutionelle Anleger rissen sich um die Anteilsscheine zu jeweils 2,30 Euro. Grund dafür ist unter anderem die Gewinnmarge, also das Verhältnis von Gewinn und Umsatz. Mit 25 Prozent liegt diese weit höher als bei den meisten Unternehmen. Hinzu kommen Expansionschancen auf dem asiatischen Markt. Für Maria Sebregondi, Vizepräsidentin des Unternehmens und Erfinderin der Marke, ist der heutige Tag auch ein persönlicher Triumph.
"Mir fällt dazu eine E-Mail ein, die wir vor mehr als zehn Jahren bekommen haben. Darin schrieb ein Amerikaner, ich bin ein großer Fan eurer Marke, habe unzählige Notizbücher, wo kann ich Moleskine-Aktien kaufen? Damals haben wir gelacht, weil das ganze Unternehmen aus gerade einmal zwölf Leuten bestand. Es ist ein bisschen so, als würden wir heute mit dem Börsengang volljährig werden."
130 Angestellte hat das Unternehmen inzwischen und eine Produktpalette, die von Notizbüchern in allen Farben und Formaten auch Schreibgeräte, Taschen, sogar Software umfasst. Für Maria Sebregondi ist ein Notizbuch aus Papier aber nach wie vor aktuell, und kein veraltetes Produkt.
"Je mehr Technologie in unser Leben kommt, desto standardisierter wird unsere Ausdrucksweise. Aber es gibt ein menschliches Bedürfnis nach Einzigartigkeit. Nach der eigenen Handschrift, nach den eigenen Gesten, mit denen Linien auf Papier geworfen werden. Und außerdem: Unser Produkt braucht keine Kabel und keine Batterien. Es funktioniert einfach immer.”"
Solche Sätze passen zur Marketingstrategie des Konzerns. Was jedoch niemand sagt: Die Notizbücher werden für einen Bruchteil des Verkaufspreises in China produziert. Doch das hindert Maria Sebregondi nicht daran, in die europäische Geschichte zu schweifen.
""Es ist besonders, weil es dem Originalnotizbuch nachempfunden ist, das der englische Schriftsteller und Reisende Bruce Chatwin verwendete, der die Figur des kreativen Nomaden von damals personifiziert. Er beschrieb diese Notizbücher, die er so liebte, sehr genau und war verzweifelt, weil die kleine französische Buchbinderei, die sie herstellte, Bankrott gegangen war. Wir stellten uns also vor, dieses Objekt wieder zum Leben zu erwecken, für die kreativen Nomaden von heute."
Eigene Moleskine-Shops gibt es bereits an den Bahnhöfen von Mailand und Rom. Das Konzept soll ausgeweitet werden und dank des Börsengangs ist auch das Kapital für eine weitere Expansion vorhanden.
"Mir fällt dazu eine E-Mail ein, die wir vor mehr als zehn Jahren bekommen haben. Darin schrieb ein Amerikaner, ich bin ein großer Fan eurer Marke, habe unzählige Notizbücher, wo kann ich Moleskine-Aktien kaufen? Damals haben wir gelacht, weil das ganze Unternehmen aus gerade einmal zwölf Leuten bestand. Es ist ein bisschen so, als würden wir heute mit dem Börsengang volljährig werden."
130 Angestellte hat das Unternehmen inzwischen und eine Produktpalette, die von Notizbüchern in allen Farben und Formaten auch Schreibgeräte, Taschen, sogar Software umfasst. Für Maria Sebregondi ist ein Notizbuch aus Papier aber nach wie vor aktuell, und kein veraltetes Produkt.
"Je mehr Technologie in unser Leben kommt, desto standardisierter wird unsere Ausdrucksweise. Aber es gibt ein menschliches Bedürfnis nach Einzigartigkeit. Nach der eigenen Handschrift, nach den eigenen Gesten, mit denen Linien auf Papier geworfen werden. Und außerdem: Unser Produkt braucht keine Kabel und keine Batterien. Es funktioniert einfach immer.”"
Solche Sätze passen zur Marketingstrategie des Konzerns. Was jedoch niemand sagt: Die Notizbücher werden für einen Bruchteil des Verkaufspreises in China produziert. Doch das hindert Maria Sebregondi nicht daran, in die europäische Geschichte zu schweifen.
""Es ist besonders, weil es dem Originalnotizbuch nachempfunden ist, das der englische Schriftsteller und Reisende Bruce Chatwin verwendete, der die Figur des kreativen Nomaden von damals personifiziert. Er beschrieb diese Notizbücher, die er so liebte, sehr genau und war verzweifelt, weil die kleine französische Buchbinderei, die sie herstellte, Bankrott gegangen war. Wir stellten uns also vor, dieses Objekt wieder zum Leben zu erwecken, für die kreativen Nomaden von heute."
Eigene Moleskine-Shops gibt es bereits an den Bahnhöfen von Mailand und Rom. Das Konzept soll ausgeweitet werden und dank des Börsengangs ist auch das Kapital für eine weitere Expansion vorhanden.