
In Istanbul erklärte sich der amtierende Bürgermeister Imamoglu zum Wahlsieger. Nach Auszählung fast aller Stimmen liegt der Kandidat der CHP mehr als 10 Prozentpunkte vor seinem Herausforderer Kurum von der AKP. Dieser war vom türkischen Präsidenten Erdogan unterstützt worden.
Auch in der Hauptstadt Ankara rief sich der Kandidat der CHP, Amtsinhaber Yavas, zum Sieger der Bürgermeisterwahl aus. In Izmir, Antalya und Bursa lagen Kandidaten der Opposition ebenfalls teils deutlich vorn.
Landesweit waren etwa 61 Millionen Menschen aufgerufen, unter anderem Bürgermeister und Landräte zu wählen. Die Kommunalwahlen in der Türkei gelten zehn Monate nach der Wiederwahl Erdogans als Präsident auch als Stimmungstest für ihn und seine Partei AKP.
Überschattet wurden die Wahlen von gewalttätigen Auseinandersetzungen im Südosten des Landes, bei denen zwei Menschen getötet und mehrere verletzt wurden.
Diese Nachricht wurde am 01.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.