
Astronomen haben ein Schwarzes Loch entdeckt, das nur 1000 Lichtjahre von der Erde entfernt ist
Das ist so nah, dass die beiden Begleitsterne des unsichtbaren Objekts mit dem bloßen Auge zu erkennen sind. Allerdings nur von der Südhalbkugel der Erde aus. Das System mit der Bezeichnung HR 6819 gehört zum Sternbild Teleskop.
Die Bewegungen eines Begleitsterns waren es auch, die Astronomen der Europäischen Südsternwarte die Existenz des Schwarzen Loches verrieten. Das berichten die Forschenden im Fachmagazin Astronomy & Astrophysics. Der Stern umkreist das Schwarze Loch einmal in 40 Tagen.
Die Bewegungen eines Begleitsterns waren es auch, die Astronomen der Europäischen Südsternwarte die Existenz des Schwarzen Loches verrieten. Das berichten die Forschenden im Fachmagazin Astronomy & Astrophysics. Der Stern umkreist das Schwarze Loch einmal in 40 Tagen.
Quelle: Astronomy & Astrophysics
Herpesviren könnten an der Entstehung von Alzheimer beteiligt sein
Das berichten US-amerikanische Forschende im Fachmagazin Science Advances. Die Wissenschaftler hatten in Laborversuchen gehirnähnliche Strukturen, die in der Petrischale aus gezüchteten menschlichen Nervenzellen entstehen können, mit dem Herpes Simplex Virus 1 infiziert. In den dreidimensionalen Gebilden entstanden daraufhin Amyloid-Plaques, die auch für die Alzheimer-Krankheit typisch sind. Außerdem war die Signalweiterleitung zwischen den Zellen gestört. Es kam zu Entzündungsreaktionen, Nervenzellen starben ab. Nach der Gabe eines antiviralen Wirkstoffes gingen die Schäden zurück.
Diese Beobachtungen zeigen, dass eine Infektion mit Herpesviren, die dauerhaft in den Nervenzellen verbleiben, eine Rolle bei der Entstehung von Alzheimer spielen könnte, schreiben die Forschenden.
Diese Beobachtungen zeigen, dass eine Infektion mit Herpesviren, die dauerhaft in den Nervenzellen verbleiben, eine Rolle bei der Entstehung von Alzheimer spielen könnte, schreiben die Forschenden.
Quelle: Science Advances
Medikamente gegen Schwermetallvergiftungen neutralisieren auch Schlangengifte
Jedes Jahr sterben etwa 138.000 Menschen nach einem Schlangenbiss. Besonders viele in abgelegenen Gebieten in Afrika und Asien. Auch, weil ihnen nicht rechtzeitig ein Gegengift injiziert werden kann. Denn die sind teuer, und der Weg in ein Krankenhaus ist oft zu weit. Helfen könnten jetzt zwei Substanzen, die bisher verabreicht werden, um Schwermetall im Körper zu binden. In Versuchen mit Mäusen konnten britische Forschende beobachten, dass die Wirkstoffe auch die Gifte von Sandrasselottern unschädlich machen. Diese Gifte enthalten Enzyme, für deren Funktion Zinkionen wichtig sind. Die Wissenschaftler vermuten, dass die Substanzen diese Enzyme hemmen und so die Gifte neutralisieren können. Als nächstes sollen klinischen Studien durchgeführt werden.
Beide Substanzen können oral verabreicht werden und sind unter anderem in Deutschland bereits für die Behandlung von Schwermetallvergiftungen zugelassen.
Beide Substanzen können oral verabreicht werden und sind unter anderem in Deutschland bereits für die Behandlung von Schwermetallvergiftungen zugelassen.
Quelle: Science Translational Medicine
Physiker messen erstmals die Gewichtsveränderung eines Atoms bei einem Quantensprung
Wenn ein Elektron in der Hülle eines Atoms von einem Energieniveau auf ein anderes wechselt, nimmt es Energie auf oder gibt sie ab. Dadurch ändert sich die Masse des gesamten Atoms, es wird entsprechend schwerer oder leichter. Einem internationalen Forschungsteam mit Physikerinnen vom Max-Planck Institut für Kernphysik in Heidelberg ist es jetzt gelungen, diese minimale Veränderung zu messen. Dafür benutzten sie eine spezielle Präzisionswaage mit dem Namen Pentatrap. Die Waage vergleicht die Massen von zwei Atomen, in diesem Fall Rutheniumatomen, deren Elektronen unterschiedliche Energieniveaus besetzen, also unterschiedlich schwer sind. Diesen Unterschied zu bestimmen sei so, wie durch das Wiegen eines sechs Tonnen schweren Elefanten zu erkennen, ob eine zehn Milligramm leichte Ameise auf ihm herumkrabbelt, so die Forschenden. Ihre Ergebnisse stellen sie im Fachjournal Nature vor.
Quelle: Nature
Eine Impfung gegen Tuberkulose steigert bei Neugeborenen die Zahl bestimmter Immunzellen
Dadurch sind die Babies auch besser vor anderen bakteriellen Infektionen wie einer Neugeborenensepsis geschützt. Das hat ein internationales Forschungsteam herausgefunden. Wie die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Science Translational Medicine berichten, steigt durch die Impfung mit dem sogenannten BCG-Vakzin die Anzahl der Neutrophilen im Blut der Kinder stark an. Diese Immunzellen erkennen eingedrungene Mikroorganismen und zerstören sie. Für ihre Studie hatten die Forschenden zunächst Experimente in Mäusen durchgeführt und ihre Ergebnisse anschließend durch die Analyse von Blutproben geimpfter Kinder bestätigt.
Der schützende Nebeneffekt der Tuberkulose-Impfung war bereits seit den 1940er Jahren bekannt. Genau erklären konnte ihn aber bisher niemand.
Der schützende Nebeneffekt der Tuberkulose-Impfung war bereits seit den 1940er Jahren bekannt. Genau erklären konnte ihn aber bisher niemand.
Quelle: Science Translational Medicine
Den Elfmeter-Fluch der englischen Fußball-Nationalmannschaft gibt es nicht
Zu diesem Schluss kommen Forschende der Deutschen Sporthochschule Köln. Für ihre Analyse werteten sie alle 696 im Spiel und Elfmeterschießen geschossenen Strafstöße im Rahmen der Welt- und Europameisterschaften seit 1976 aus. Außerdem gingen 4708 Elfmeter, die in den höchsten nationalen Fußballligen in England, Deutschland, Spanien, Italien und Holland geschossen worden waren, in die Auswertung mit ein.
Das Ergebnis: Bei großen Turnieren gingen im Durchschnitt aller Nationen etwa drei Viertel aller Elfmeter ins Tor, ähnlich viele wie in Liga-Spielen.
Die Erfolgsquote der englischen Fußballer im Elfmeterschießen bei Turnieren lag mit 61 Prozent zwar unter dem Durchschnitt. Statistisch stellt sie damit aber keine signifikante Abweichung dar, wie die Forschenden in den Scientific Reports schreiben.
Bei aus dem Spiel heraus geschossenen Strafstößen schnitt die englische Fußballnationalmannschaft mit einer Trefferquote von 90 Prozent sogar besser ab als der Durchschnitt.
Das Ergebnis: Bei großen Turnieren gingen im Durchschnitt aller Nationen etwa drei Viertel aller Elfmeter ins Tor, ähnlich viele wie in Liga-Spielen.
Die Erfolgsquote der englischen Fußballer im Elfmeterschießen bei Turnieren lag mit 61 Prozent zwar unter dem Durchschnitt. Statistisch stellt sie damit aber keine signifikante Abweichung dar, wie die Forschenden in den Scientific Reports schreiben.
Bei aus dem Spiel heraus geschossenen Strafstößen schnitt die englische Fußballnationalmannschaft mit einer Trefferquote von 90 Prozent sogar besser ab als der Durchschnitt.
Quelle: Scientific Reports