Die Nationale Anti Doping Agentur hat heute erklärt, sie habe neue Einsicht erhalten in die Ermittlungsakten zum Fall des Erfurter Sportmediziners Franke. Und will aktiv werden, so die Vorstandsvorsitzende Andrea Gotzmann:
"Wir werden anhand der neuen Unterlagen prüfen, inwiefern sich für uns Erkenntnisse ergeben, ob und inwieweit wir gegen weitere Athleten vorgehen."
Bisher hat die Nada lediglich in zwei Fällen sportrechtliche Verfahren in die Wege geleitet. Weitere könnten folgen. Denn nach ARD Informationen soll unter den 30 von Andreas Franke behandelten Athleten auch Claudia Pechstein gewesen sein - Deutschlands erfolgreichste Winter- Olympionikin. Außerdem: Marcel Kittel, eines der größten deutschen Radsporttalente, Patrick Gretsch, ein Radprofi ehemals Team HTC Highroad.
Ihnen und weiteren Athleten soll Andreas Franke Blut abgenommen, es mit UV-Strahlen behandelt und danach dem Körper wieder zugeführt haben. Nach den Regeln der Welt-Anti Doping Agentur WADA ein klarer Dopingverstoß, auch wenn ein leistungssteigernder Effekt dieser Methode wissenschaftlich nicht erwiesen ist. Dopingbekämpfer dulden keinerlei Blutmanipulation. Und die Sportler soll ten Bescheid wissen, was verboten ist und was nicht. Sagt zumindest Wolfgang Stockhausen. Der langjährige Verbandsarzt des Bundes Deutscher Radfahrer erklärte am Abend im WDR-Hintergrundmagazin ´Sport Inside`:
"Sportler müssen das wissen, Sportler werden auch aufgeklärt, es ist ja alles zugänglich. Es ist keine Information so leicht zugänglich wie die Anti Doping Bestimmungen. Und es wird ja auch geschult und weiter gebildet. Also gar keine Frage, der Sportler selber hätte da einen Riegel vorschieben müssen."
Claudia Pechstein bestreitet, jemals gedopt zu haben. Genauso Marcel Kittel. Die anderen genannten Sportler äußerten sich auf Nachfrage nicht. Sportmediziner Andreas Franke erklärte wiederholt, er habe die UV-Methode zur Behandlung von Infekten eingesetzt und nicht zu Dopingzwecken.
Gegen Andreas Franke ermittelt die Staatsanwaltschaft Erfurt. Er wird anwaltlich vertreten von der Kanzlei Jochen Spilkers. Spilker ist Vize-Präsident des Landesssportbundes Thüringen. Früher war er Sprint-Bundestrainer im Deutschen Leichtathletik-Verband. 1994 wurde der Jurist Spilker verurteilt wegen des Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz. Er hatte Dopingmittel an Sportlerinnen weitergegeben. Für solche Verbindungen hat der langjährige Anti-Doping-Kämpfer Werner Franke in ´Sport Inside` nur noch Sarkasmus übrig.
"Das paßt ja zusammen. Ich stell mir das so vor in Erfurt, wenn man sich dort grüßt auf der Straße, sagt man "good dope", das ist ja eine einzige Kabarettnummer dort."
Für die Sportler ist die Lage aber ernst. Denn die Nada erklärte heute, sie lasse prüfen, ob sie Informationen der Staatsanwaltschaft auch in Sportrechtsverfahren verwenden darf.
"Wir werden anhand der neuen Unterlagen prüfen, inwiefern sich für uns Erkenntnisse ergeben, ob und inwieweit wir gegen weitere Athleten vorgehen."
Bisher hat die Nada lediglich in zwei Fällen sportrechtliche Verfahren in die Wege geleitet. Weitere könnten folgen. Denn nach ARD Informationen soll unter den 30 von Andreas Franke behandelten Athleten auch Claudia Pechstein gewesen sein - Deutschlands erfolgreichste Winter- Olympionikin. Außerdem: Marcel Kittel, eines der größten deutschen Radsporttalente, Patrick Gretsch, ein Radprofi ehemals Team HTC Highroad.
Ihnen und weiteren Athleten soll Andreas Franke Blut abgenommen, es mit UV-Strahlen behandelt und danach dem Körper wieder zugeführt haben. Nach den Regeln der Welt-Anti Doping Agentur WADA ein klarer Dopingverstoß, auch wenn ein leistungssteigernder Effekt dieser Methode wissenschaftlich nicht erwiesen ist. Dopingbekämpfer dulden keinerlei Blutmanipulation. Und die Sportler soll ten Bescheid wissen, was verboten ist und was nicht. Sagt zumindest Wolfgang Stockhausen. Der langjährige Verbandsarzt des Bundes Deutscher Radfahrer erklärte am Abend im WDR-Hintergrundmagazin ´Sport Inside`:
"Sportler müssen das wissen, Sportler werden auch aufgeklärt, es ist ja alles zugänglich. Es ist keine Information so leicht zugänglich wie die Anti Doping Bestimmungen. Und es wird ja auch geschult und weiter gebildet. Also gar keine Frage, der Sportler selber hätte da einen Riegel vorschieben müssen."
Claudia Pechstein bestreitet, jemals gedopt zu haben. Genauso Marcel Kittel. Die anderen genannten Sportler äußerten sich auf Nachfrage nicht. Sportmediziner Andreas Franke erklärte wiederholt, er habe die UV-Methode zur Behandlung von Infekten eingesetzt und nicht zu Dopingzwecken.
Gegen Andreas Franke ermittelt die Staatsanwaltschaft Erfurt. Er wird anwaltlich vertreten von der Kanzlei Jochen Spilkers. Spilker ist Vize-Präsident des Landesssportbundes Thüringen. Früher war er Sprint-Bundestrainer im Deutschen Leichtathletik-Verband. 1994 wurde der Jurist Spilker verurteilt wegen des Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz. Er hatte Dopingmittel an Sportlerinnen weitergegeben. Für solche Verbindungen hat der langjährige Anti-Doping-Kämpfer Werner Franke in ´Sport Inside` nur noch Sarkasmus übrig.
"Das paßt ja zusammen. Ich stell mir das so vor in Erfurt, wenn man sich dort grüßt auf der Straße, sagt man "good dope", das ist ja eine einzige Kabarettnummer dort."
Für die Sportler ist die Lage aber ernst. Denn die Nada erklärte heute, sie lasse prüfen, ob sie Informationen der Staatsanwaltschaft auch in Sportrechtsverfahren verwenden darf.