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Thailand
Erhebliche Probleme mit Luftverschmutzung in Chiang Mai

In der Stadt Chiang Mai im Norden Thailands haben die Behörden zur Arbeit im Homeoffice aufgerufen. So könne sich die Bevölkerung vor negativen Auswirkungen der Luftverschmutzung schützen.

    Chinesische Touristinnen bei einer Tour ím Tempel Pung Tao Gong in der Provinz Chiang Mai.
    Trotz der Luftverschmutzung ist Chiang Mai mit seinen vielen Tempeln immer noch ein beliebtes Reiseziel. Die Touristenzahl ist aber um 20 Prozent zurückgegangen. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Wichai Thaprieo)
    Chiang Mai mit 130.000 Einwohnerinnen und Einwohnern gilt als die Stadt mit der schmutzigsten Luft weltweit. Ausgelöst werden die Probleme durch Brände auf Feldern, mit denen die Bauern zum Ende der Trockenzeit Gestrüpp und Unkraut entfernen. Auch Waldbrände spielen eine Rolle. Weil besonders der Norden des Landes betroffen ist, hat sich Premierminister Prayut an die dort angrenzenden Länder Myanmar und Laos gewandt, um gemeinsam gegen die Luftverschmutzung vorzugehen.
    In ganz Thailand haben sich dem Gesundheitsministerium zufolge seit Anfang des Jahres rund zwei Millionen Menschen wegen Atemnot bei anhaltendem Smog in ärztliche Behandlung begeben. Auch der Tourismus leidet. In Chiang Mai gingen die Buchungen um rund 20 Prozent zurück. Bis zur Corona-Pandemie waren die Tempel im historischen Kern der Stadt und die angrenzenden Berge Anziehungspunkt für Millionen von Reisenden.
    Diese Nachricht wurde am 07.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.