Archiv


Erinnerungen an den Halleyschen Kometen

In den kommenden Nächten weist der Halleysche Komet mit einem Sternschnuppenstrom auf seine Existenz hin. Leider stört der abnehmende Mond kurz vor dem Letzten Viertel die Show noch mit seinem Licht. Diesen Sternschnuppenstrom bezeichnet man als Orioniden, weil er aus der Richtung des Orion in die Erdatmosphäre zu regnen scheint. Orion geht jetzt gegen Mitternacht auf.

Damond Benningfield |
    Wie bei den meisten Meteorströmen zieht die Erde auch in diesem Fall durch die Bahn eines Kometen - durch die des Kometen Halley. Auf seiner Bahn hinterließ er kleine Gesteins- und Metallpartikel. Die Astronomen bezeichnen sie auch als Staubkörnchen. Durchquert die Erde die Kometenbahn, krachen diese mit hoher Geschwindigkeit in die Erdatmosphäre und verglühen in hellen Lichtstreifen, die wir als Sternschnuppen bewundern.

    In einem günstigen Jahr können die Orioniden sich mit bis zu einem Dutzend sehr heller Sternschnuppen pro Stunde zeigen. In diesem Jahr ist die Situation für unsere Beobachtung jedoch nicht die günstigste. Die Sternschnuppen gibt es zwar, doch stört der Mond mit seinem noch hellen Licht in den besten Beobachtungsstunden nach Mitternacht.

    Sollten Sie die Gelegenheit haben, lohnt es sich aber bestimmt, in den kommenden Nächten einen dunklen Beobachtungsort aufzusuchen. Kriechen Sie auf einer abgelegenen Wiese in Ihren Schlafsack und bewundern sie die Funken des Halleyschen Kometen.