Die Aufarbeitung der NS-Verbrechen begann hierzulande erst richtig in den 1980ern. Seitdem gilt Deutschland als „Weltmeister des Erinnerns“. Sind wir zu geschichtsbewusst? Darüber diskutieren die Philosophin Susan Neiman und der Historiker Per Leo. (Wir haben im Teasertext einen inhaltlichen Fehler korrigiert.)
Eine zugespitzte Frage, zwei Gäste, zwei konträre Positionen – dazu eine Moderatorin oder ein Moderator und ein weites Themenspektrum, jeden Samstag um 17.05 Uhr. Das ist das Konzept der neuen Sendung. Sind wir zu politisch korrekt? Passen Religion und Aufklärung zusammen? BER und Stuttgart 21 – hat Deutschland das Bauen verlernt? Den Streit wert sind Kunst und Musik, Glaube und Wissenschaft, Lebensstil und politische Kultur. Eine gleich bleibende Debattendramaturgie sorgt für klare Standpunkte, dann folgen echter Austausch, Abwägen und gemeinsames Nachdenken. Im besten Fall wird der Titel so eingelöst, dass wir genau das vorführen: Streit-Kultur.
Die Deutschen gelten als „Weltmeister des Erinnerns“. Doch kann es ein Zuviel an Geschichtsbewusstsein geben? (imago images / Ikon Images / Josh McKible)