Über den Handel mit Emissionsrechten beschränkt die Europäische Union den jährlichen Ausstoß an CO2 auf ihrem Gebiet. Grundsätzlich gibt es das Verfahren bereits seit 2005 für Stromerzeuger und energieintensive Industrien. Die Luftfahrt war bisher davon aber ausgenommen. Das soll sich nun ändern. Ab 1. Januar soll jede Airline, die auf einem europäischen Flughafen startet oder landet für ihre Verschmutzungsrechte zahlen.
Dabei wird zunächst die Gesamtmenge an CO2 festgelegt, die EU-weit in die Atmosphäre gelangen darf. Für gut 80 Prozent dieser Menge bekommen die Fluggesellschaften die Zertifikate kostenlos zugeteilt. Den Rest müssen sie kaufen. So soll der Anreiz zum Spritsparen entstehen. Ein Unternehmen kann zum Beispiel in umweltschonende Technologie investieren und sich dafür die Umweltzertifikate sparen oder gar verkaufen.
Auch die nicht-europäischen Fluggesellschaften sollen für die Verschmutzungsrechte zahlen. Mehr als 20 Länder - darunter die USA, China, Russland und Indien - werfen der EU deswegen Rechtsbruch vor. Riskiert die Kommission damit einen internationalen Handelskonflikt?
Jule Reimer aus der Deutschlandfunk Wirtschaftsredaktion:
"Verschiedene Flugverbände und Regierungen haben mit Gerichtsverfahren gedroht, mit Vergeltungsmaßnahmen. Das kann zum Beispiel der Entzug von Start- und Landerechten sein, das können Schwierigkeiten bei den Überflugrechten sein, Regierungen haben gesagt, sie wollen keine Flugzeuge mehr in Europa kaufen, daraus würde ein Auftragsentzug für Airbus resultieren und der US-Kongress will den Fluggesellschaften sogar die Teilnahme an diesem Handelssystem verbieten. Das heißt, diese ganze Auseinandersetzung birgt durchaus die Gefahr eines Handelskrieges."
Laut EU-Kommission wird ein Hin- und Rückflug über den Atlantik pro Passagier etwa zwölf Euro teurer. Weil die Airlines aber einen Großteil der Zertifikate geschenkt bekommen, belaufen sich die tatsächlichen Mehrkosten im ersten Jahr auf rund zwei Euro pro Passagier.
Dabei wird zunächst die Gesamtmenge an CO2 festgelegt, die EU-weit in die Atmosphäre gelangen darf. Für gut 80 Prozent dieser Menge bekommen die Fluggesellschaften die Zertifikate kostenlos zugeteilt. Den Rest müssen sie kaufen. So soll der Anreiz zum Spritsparen entstehen. Ein Unternehmen kann zum Beispiel in umweltschonende Technologie investieren und sich dafür die Umweltzertifikate sparen oder gar verkaufen.
Auch die nicht-europäischen Fluggesellschaften sollen für die Verschmutzungsrechte zahlen. Mehr als 20 Länder - darunter die USA, China, Russland und Indien - werfen der EU deswegen Rechtsbruch vor. Riskiert die Kommission damit einen internationalen Handelskonflikt?
Jule Reimer aus der Deutschlandfunk Wirtschaftsredaktion:
"Verschiedene Flugverbände und Regierungen haben mit Gerichtsverfahren gedroht, mit Vergeltungsmaßnahmen. Das kann zum Beispiel der Entzug von Start- und Landerechten sein, das können Schwierigkeiten bei den Überflugrechten sein, Regierungen haben gesagt, sie wollen keine Flugzeuge mehr in Europa kaufen, daraus würde ein Auftragsentzug für Airbus resultieren und der US-Kongress will den Fluggesellschaften sogar die Teilnahme an diesem Handelssystem verbieten. Das heißt, diese ganze Auseinandersetzung birgt durchaus die Gefahr eines Handelskrieges."
Laut EU-Kommission wird ein Hin- und Rückflug über den Atlantik pro Passagier etwa zwölf Euro teurer. Weil die Airlines aber einen Großteil der Zertifikate geschenkt bekommen, belaufen sich die tatsächlichen Mehrkosten im ersten Jahr auf rund zwei Euro pro Passagier.