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Erlebnispädagogik statt Schlafsaalromantik?

In der dritten Klasse geht es ins Schullandheim, in der siebten in die Eifel und in der Oberstufe nach Prag und London - und dort können die zahlreichen Sehenswürdigkeiten durchaus weniger relevant sein als der gruppendynamische Prozess, der durch gemeinsames Trinken enorm beflügelt wird.

Moderation: Sandra Pfister |
    Klassenfahrten müssen bilden - aber das gemeinsame Erlebnis, das Zusammenschweißen als Gruppe, ist mindestens ebenso wichtig. Einiges deutet darauf hin, dass Klassenfahrten heute noch größere Ansprüche erfüllen müssen: Erlebnispädagogik ist angesagt, aber auch vergleichsweise teuer.

    Bleibt der traditionelle Aufenthalt im Schullandheim auf der Strecke? Wie kann ein Lehrer anspruchsvolle Klassenfahrten organisieren, ohne finanziell schwache Schüler auszugrenzen?

    Wie kriegt man Migrantenkinder ins Boot, die sich - wie viele Lehrer berichten - oft in letzter Sekunde von einer Fahrt abmelden? Und wie können eigentlich heute Fahrten zu Gedenkstätten aussehen? Und das alles, ohne das Klassenfahrten zur Zumutung für den Lehrer werden?

    Sendung mit Hörerbeteiligung: 00800-4464 4464 oder pisaplus@dradio.de

    Studiogäste:

    - Dilan Aytac, Landesschülerinnenvertretung NRW

    - Roland Behrmann, Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Hannover

    - Hannelore Gieseker, Lehrerin an der Gesamtschule Ennepe-Ruhr in Sprockhövel

    - Ralf Olk, Vorstand von "Reisenetz", Deutscher Fachverband für Jugendreisen

    Umfrage:

    Susanne Arlt: Klassenfahrten - woran erinnern Sie sich?

    Beitrag

    Andrea Lueg: Erlebniscamp statt Klassenfahrt - ein Konzept, das sich durchsetzen sollte?