Gazastreifen
Erleichterung über die Freilassung von drei Hamas-Geiseln

Die Freilassung der ersten drei von der Hamas verschleppten israelischen Geiseln ist vielerorts mit Erleichterung aufgenommen worden.

    Eine Menschenmenge umringt mehrere Autos mit dem Logo des Roten Kreuzes.
    Gaza-Stadt: Der Rote-Kreuz-Konvoi mit den drei ersten freigelassenen Geiseln seit dem Waffenruheabkommen zwischen der Hamas und Israel. (AFP / OMAR AL-QATTAA)
    Der israelische Staatspräsident Herzog sprach von einem "Tag der Freude und des Trostes". Zugleich erinnerte er an die weiteren 94 Geiseln, die noch im Gazastreifen festgehalten werden. Der scheidende US-Präsident Biden würdigte die Waffenruhe sowie die Freilassung als wichtigen Schritt. Biden betonte die Notwendigkeit weiterer diplomatischer Bemühungen.
    EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen äußerte die Hoffnung auf den Beginn eines neuen Kapitels für Israel und das palästinensische Volk. Bundeskanzler Scholz forderte die Freilassung aller Geiseln. Zudem müsse mehr humanitäre Hilfe nach Gaza gelangen. Auch Papst Franziskus rief zu Frieden und schneller humanitärer Hilfe auf.
    Im Zuge der Einigung zwischen der israelischen Regierung und der militant-islamischen Hamas wurden auch Hilfskonvois in den Gazastreifen gelassen. Die Waffenruhe war am Vormittag mit mehrstündiger Verspätung in Kraft getreten. Im Rahmen der Vereinbarung sollen in den kommenden Wochen insgesamt 33 israelische Geiseln freigelassen werden. Im Gegenzug will Israel mehrere hundert palästinensische Häftlinge freilassen.
    Diese Nachricht wurde am 19.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.