
Der Mann galt laut Polizei als sozial extrem isoliert. Inzwischen ist der Tathergang nach Angaben des LKA genau rekonstruiert: Demnach hat der 21-Jährige Österreicher seine ehemalige Schule mit einem Rucksack betreten, in dem sich zwei kürzlich legal erworbene Waffen sowie Munition befunden hätten, hieß es vom LKA. In einer Toilettenanlage habe er sich einen Waffengurt mit Jagdmesser angelegt, eine Schießbrille und ein Headset aufgesetzt und eine Pistole sowie eine Schrotflinte aus dem Rucksack geholt.
Der Amoklauf dauerte etwa sieben Minuten, bei dem er wahllos auf Personen geschossen habe. Anschließend sei er in die Toilette zurückgekehrt und habe sich selbst in den Kopf geschossen. Unter den Toten sei auch eine Lehrerin, die ihn früher unterrichtet habe, so der LKA-Chef. Ob dies eine Rolle spielte, sei noch Gegenstand der Ermittlungen. Insgesamt seien zum Tatzeitpunkt 350 bis 400 Personen in der Schule gewesen. Munition hatte der Täter laut LKA so viel dabei, dass er noch länger hätte um sich schießen können.
Insgesamt hat der Täter zehn Menschen erschossen. Laut Polizei gibt es keinen Hinweis darauf, dass er Unmut über die Schule, seine Lehrer oder Mitschüler geäußert hat.
Durch Psycho-Test gefallen
Der Täter war außerdem 2021 beim österreichischen Bundesheer durch die psychische Tauglichkeits-Prüfung gefallen. Er sei bei der Musterung als psychisch untauglich für den Wehrdienst befunden worden, bestätigte das Bundesheer. Einen Test auf psychische Eignung, der für die Waffenbesitzkarte nötig war, bestand er in diesem Frühjahr.
Die Polizei beschrieb den 21-jährigen Österreicher als leidenschaftlichen Spieler von Ego-Shooter-Spielen. Er sei sehr introvertiert gewesen und habe zurückgezogen gelebt.
Die Polizei beschrieb den 21-jährigen Österreicher als leidenschaftlichen Spieler von Ego-Shooter-Spielen. Er sei sehr introvertiert gewesen und habe zurückgezogen gelebt.
Diese Nachricht wurde am 12.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.