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NRW
Ermittler enttarnen internationales Hacker-Netzwerk

Ermittler in Nordrhein-Westfalen haben die mutmaßlichen Drahtzieher eines internationalen Netzwerks von Cyber-Kriminellen identifiziert.

    Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf: Markus Hartmann (l-r), Leiter der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen, Dirk Kunze, Leiter des Dezernat 42 im Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen, und Ingo Wünsch, Direktor des Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen, beantworten Fragen während einer Pressekonferenz.
    Cybercrime-Pressekonferenz beim Landeskriminalamt Düsseldorf. (Federico Gambarini/dpa)
    Nach Angaben des Landeskriminalamts sollen sie für Hackerangriffe verantwortlich sein. Gegen drei Verdächtige seien Haftbefehle erlassen worden, hieß es in Düsseldorf. Gegen acht weitere Personen werde ermittelt. Die kriminelle Gruppierung habe Bezüge unter anderem nach Russland und in die Ukraine.
    Es gebe aber keinerlei Hinweise auf staatliche Akteure hinter den Machenschaften.
    Den Verdächtigen werden unter anderem Angriffe auf das Uni-Klinikum Düsseldorf, die Funke-Mediengruppe und den Landkreis Anhalt-Bitterfeld angelastet, der deswegen den Katastrophenfall ausgerufen hatte. Ingesamt soll das Netzwerk international rund 600 Unternehmen, Institutionen oder Privatpersonen geschädigt haben.
    Diese Nachricht wurde am 06.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.