Der Druck auf den flüchtigen 55-Jährigen steige, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Verden. Das sei ein guter Zeitpunkt, sich zu stellen, um eine mögliche Eskalation zu vermeiden. Ein solcher Schritt würde sich auch strafmildernd auswirken.
Gestern hatten Ermittler einen Bauwagenplatz der autonomen Szene in Berlin-Friedrichshain durchsucht. Laut Angaben des federführenden Landeskriminalamts Niedersachsen hatte Garweg "mit hoher Wahrscheinlichkeit" in einem der Container gewohnt. Der betreffende Bauwagen wurde abtransportiert und wird nun gründlich untersucht. Heute wurde in Berlin-Friedrichshain eine weitere Wohnung durchsucht. Garweg wird der sogenannten dritten Generation der linksextremen RAF zugerechnet, die bis in die 1990er-Jahre Mordanschläge verübt haben soll. Vor einer Woche war die frühere mutmaßliche RAF-Terroristin Klette gefasst worden; das dritte Mitglied der Gruppe, Staub, ist weiterhin auf der Flucht.
Diese Nachricht wurde am 04.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.