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Nach Rassismus-Eklat
Ermittlungen gegen 171 Turin-Anhänger

Die Staatsanwaltschaft in Turin hat nach rassistischen Beleidigungen gegen Inter Mailands Fußball-Star Romelu Lukaku Ermittlungen gegen 171 Juventus-Anhänger aufgenommen. Nach den Vorfällen im Halbfinal-Hinspiel des italienischen Pokals am 4. April werde ihnen "Anstiftung zu rassistischem Hass" vorgeworfen, berichtete die "Gazzetta dello Sport".

    Fußballer Romelu Lukaku beim Spiel gegen Cagliari.
    Romelu Lukaku (Archivbild) (imago images / ImagePhoto / Gribaudi)
    Beim 1:1 hatte Lukaku wegen einer Geste in Richtung der Juventus-Fans die Gelb-Rote Karte gesehen und wäre somit im Rückspiel gesperrt gewesen. Der italienische Verbandspräsident Gabriele Gravina hatte den Belgier später begnadigt.
    Zuvor war bereits der gegen den italienischen Rekordmeister Turin verhängte Zuschauer-Teilausschluss wegen der rassistischen Vorkommnisse in dieser Begegnung aufgehoben worden.
    Diese Nachricht wurde am 20.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.