
Wie die Behörde in Warschau mitteilte, wird dem Politiker der nationalkonservativen Partei PiS unter anderem vorgeworfen, seine Kompetenzen überschritten zu haben. Morawiecki hatte während der Corona-Pandemie 2020 angeordnet, trotz des Lockdowns an der Präsidentenwahl im Mai festzuhalten. Die Abstimmung sollte als reine Briefwahl stattfinden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft ließ er ohne Genehmigung der Zentralen Wahlkommission Briefwahlunterlagen drucken und diese an die Stimmberechtigten zustellen. Weil die Wahl dann aber auf Juni verschoben wurde, entstand der Staatskasse dadurch ein Schaden von umgerechnet mehr als 14 Millionen Euro.
Morawiecki betonte, er habe in einer schwierigen Phase der Pandemie eine sichere Wahl gewährleisten wollen. Er bezeichnete sich als Opfer politischer Verfolgung.
Diese Nachricht wurde am 27.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.