![Südkoreas Staatschef Yoon Suk Yeol spricht an einem Rednerpult und gestikuliert mit beiden Armen. Südkoreas Staatschef Yoon Suk Yeol spricht an einem Rednerpult und gestikuliert mit beiden Armen.](https://bilder.deutschlandfunk.de/4f/81/8b/be/4f818bbe-c170-4d1e-9ff7-a7c386254d6b/suedkorea-yoon-suk-yeol-102-1920x1080.jpg)
Der Vorwurf laute, dass Yoon durch das vorübergehende Verhängen des Kriegsrechts Hochverrat begangen habe, hieß es zur Begründung. Die Nachrichtenagentur Yonhap berichtete, damit reagiere die Polizei auf Anzeigen, die eine Oppositionspartei und zahlreiche Aktivisten erstattet hätten.
Verteidigungsminister Kim trat von seinem Amt zurück. Er hatte wegen des Kriegsrechts die Entsendung von Truppen zum Parlament angeordnet. Präsident Yoon ernannte den bisherigen Botschafter in Saudi-Arabien, Choi, zum neuen Verteidigungsminister.
Präsident Yoon selbst steht weiter unter Druck. Die südkoreanische Polizeibehörde leitete Ermittlungen ein. Der Vorwurf lautet, dass Yoon durch das vorübergehende Verhängen des Kriegsrechts Hochverrat begangen habe. Am Samstag wollen die Abgeordneten des Parlaments in Seoul über einen Antrag für ein Amtsenthebungsverfahren abstimmen.
Das südkoreanische Parlament in Seoul stimmte für die Amtsenthebung von drei Staatsanwälten und einem weiteren Beamten. Sie werden von ihren Pflichten entbunden, bis das Verfassungsgericht endgültig darüber befindet. Die Mitglieder der regierenden PPP von Präsident Yoon hatten die Abstimmung boykottiert.
Über Yoons eigenes Amtsenthebungsverfahren wollen die Abgeordneten am Samstag entscheiden.
Diese Nachricht wurde am 05.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.