UNO-Bericht
Ernährungssituation im Jemen teils "extrem kritisch"

Im Jemen hat die Unterernährung nach Angaben der Vereinten Nationen in den von der Regierung kontrollierten Gebieten stark zugenommen.

    Die Hand eines Erwachsenen hält den unternährten Arm eines Kindes im Jemen in der Hand. Millionen Menschen sind von Hunger bedroht.
    Vor allem die Kinder sind von der Krise im Jemen dramatisch betroffen: Viele leiden an akuter Unterernährung (Archivbild). (picture alliance / AA / Mohammed Hamoud)
    Vor allem im Süden des Landes sei die Lage extrem kritisch, heißt es in einem UNO-Bericht. Demnach stieg etwa die Zahl der unterernährten Kinder unter fünf Jahren im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 30 Prozent auf etwa 600.000. Als Gründe werden der wirtschaftliche Niedergang des Landes, der Mangel an nahrhaften Lebensmitteln und sauberem Trinkwasser sowie die Ausbreitung von Krankheiten wie Cholera oder Masern genannt.
    Im Jemen herrscht seit rund 10 Jahren Bürgerkrieg zwischen der pro-iranischen Huthi-Miliz und der Regierung, die von Saudi-Arabien unterstützt wird.
    Diese Nachricht wurde am 18.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.