Bisher galt die Zahl von 130.000 geschaffenen Arbeitsplätzen in den vergangenen Jahren bei den erneuerbaren Energien als Maßstab. Und wenige Tage vor der Bundestagswahl will dieses Bündnis aus Betreibern, Gewerkschaftlern, Mittelständlern und Verbraucherschützern noch einmal unterstreichen, dass ökologische Innovationen sehr wohl in der Lage sind, Arbeitsplätze zu schaffen. Und deswegen gab es heute neue Zahlen. Milan Nitschke, der Geschäftsführer des Bundesverbandes Erneuerbare Energien.
" In diesem Jahr haben wir 150.000 Arbeitsplätze im Bereich erneuerbare Energien, das sind 20.000 mehr als 2004. Dieser Anstieg resultiert aus einem stärkeren Exportgeschäft. Und auch ein Wachstum in den Segmenten Kraftstoffe und Wärme. Die Nachfrage nach erneuerbaren Energien steigt weltweit. In den meisten Bereichen sind wir Technologieführer. Somit werden wir auch nachgefragt, etwa beim Kauf von Anlagen. Wir haben beispielsweise im Windbereich einen Exportanteil von 60 Prozent. "
So arbeiten inzwischen 64.000 Menschen im Bereich Windenergie und gerade hier sieht man in Deutschland noch Wachstumsmöglichkeiten, denn die Offshore-Nutzung der Anlagen, das heißt, das Windräder draußen auf dem Meer stehen könnten, diese Option hat in Deutschland ja noch immer nicht richtig begonnen. Und andere Länder sind da weiter - somit gibt es auch in diesem Segment große Erwartungen. Weiterer Wachstumsmarkt: die Bioenergie. Hier arbeiten 50.000 Beschäftigte. Darunter auch die so oft zitierten Landwirte, die längst auch zu Energiewirten geworden sind. Nachwachsende Rohstoffe als Stichwort. Arbeitsplätze also ein Argument - die Branche ist ja auch mittelständisch geprägt - mehr als 5.000 Unternehmen arbeiten für die Branche. Gerd Behnke ist der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Mittelständische Wirtschaft. Er will weiterhin eine Förderung dieser Technologien.
" Die Parteien sind sich ja nicht einig, in welchem Umfang das geschehen soll. Wir aber sind der Meinung, dass diese wichtige Innovationsstory fortgesetzt wird. Sie ist eine Erfolgsstory. Uns kommt es darauf an, dass die Energiepreise gehalten werden können. Und die Innovation der erneuerbaren Energien muss auch erhalten werden. Diese Förderung entscheidet auch die Zukunftsfähigkeit Deutschlands. Ich denke da auch an andere Innovationen wie den Transrapid. Wir brauchen Innovationen. "
Die steigenden Energiepreise sind aus Sicht dieses Bündnisses ein weiteres Argument. Die Losung "Weg vom Öl" sei in Deutschland am besten mit den Erneuerbaren zu verwirklichen. Ansonsten werde es langfristig für die Kunden zu teuer - eine Entwicklung, die man aber auch schon heute spüre. Holger Krawinkel vom Bundesverband der Verbraucherzentralen.
" Wir rechnen allein in diesem Jahr damit, dass die Verbraucher monatlich mindestens 50 Euro mehr für Energie aufwenden müssen. Daher ist es erforderlich, neue Alternativen zu entwickeln. Dies sehen wir einerseits in der Energieeffizienz, aber auch bei der Förderung erneuerbarer Energien. Die müssen möglichst schnell wettbewerbsfähig werden. Das geht ohne Unterstützung am Anfang aber nicht. Das "Erneuerbare-Energien-Gesetz" hat sich bewährt. Viele Länder in der Welt nehmen dies als Vorbild. Und ich sehe dazu praktisch auch keine Alternative. "
Die Klimaschutzargumente ließ man heute etwas außen vor. Obwohl auch dieses zählt. Man glaubt aber, dass Arbeitsplätze und Verbraucherpreise derzeit wohl mehr das öffentliche Interesse bestimmen. Und die Botschaft soll klar sein. Noch einmal Milan Nitschke vom Bundesverband Erneuerbare Energien.
" Erneuerbare Energien müssen sein. Das ist die Zukunft der Energieversorgung. Das meinen alle – das meint auch die Wirtschaft. Die Arbeitnehmer ebenso wie die Umweltverbände. Es ist notwendig. Auch die Politik sollte keine Hürden aufstellen. "
Und eine vermeintliche Hürde war ja die Kritik des Deutschen Industrie- und Handelstages an der deutschen Klimaschutzpolitik in der vergangenen Woche. Und weil die Mittelständler heute hier mit an Bord waren, wird zumindest klar, dass die Wirtschaft längst nicht mehr nur mit einer Stimme spricht. Zum Teil ist sie eben auch ein vehementer Verfechter dieser neuen ökologischen Techniken.
" In diesem Jahr haben wir 150.000 Arbeitsplätze im Bereich erneuerbare Energien, das sind 20.000 mehr als 2004. Dieser Anstieg resultiert aus einem stärkeren Exportgeschäft. Und auch ein Wachstum in den Segmenten Kraftstoffe und Wärme. Die Nachfrage nach erneuerbaren Energien steigt weltweit. In den meisten Bereichen sind wir Technologieführer. Somit werden wir auch nachgefragt, etwa beim Kauf von Anlagen. Wir haben beispielsweise im Windbereich einen Exportanteil von 60 Prozent. "
So arbeiten inzwischen 64.000 Menschen im Bereich Windenergie und gerade hier sieht man in Deutschland noch Wachstumsmöglichkeiten, denn die Offshore-Nutzung der Anlagen, das heißt, das Windräder draußen auf dem Meer stehen könnten, diese Option hat in Deutschland ja noch immer nicht richtig begonnen. Und andere Länder sind da weiter - somit gibt es auch in diesem Segment große Erwartungen. Weiterer Wachstumsmarkt: die Bioenergie. Hier arbeiten 50.000 Beschäftigte. Darunter auch die so oft zitierten Landwirte, die längst auch zu Energiewirten geworden sind. Nachwachsende Rohstoffe als Stichwort. Arbeitsplätze also ein Argument - die Branche ist ja auch mittelständisch geprägt - mehr als 5.000 Unternehmen arbeiten für die Branche. Gerd Behnke ist der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Mittelständische Wirtschaft. Er will weiterhin eine Förderung dieser Technologien.
" Die Parteien sind sich ja nicht einig, in welchem Umfang das geschehen soll. Wir aber sind der Meinung, dass diese wichtige Innovationsstory fortgesetzt wird. Sie ist eine Erfolgsstory. Uns kommt es darauf an, dass die Energiepreise gehalten werden können. Und die Innovation der erneuerbaren Energien muss auch erhalten werden. Diese Förderung entscheidet auch die Zukunftsfähigkeit Deutschlands. Ich denke da auch an andere Innovationen wie den Transrapid. Wir brauchen Innovationen. "
Die steigenden Energiepreise sind aus Sicht dieses Bündnisses ein weiteres Argument. Die Losung "Weg vom Öl" sei in Deutschland am besten mit den Erneuerbaren zu verwirklichen. Ansonsten werde es langfristig für die Kunden zu teuer - eine Entwicklung, die man aber auch schon heute spüre. Holger Krawinkel vom Bundesverband der Verbraucherzentralen.
" Wir rechnen allein in diesem Jahr damit, dass die Verbraucher monatlich mindestens 50 Euro mehr für Energie aufwenden müssen. Daher ist es erforderlich, neue Alternativen zu entwickeln. Dies sehen wir einerseits in der Energieeffizienz, aber auch bei der Förderung erneuerbarer Energien. Die müssen möglichst schnell wettbewerbsfähig werden. Das geht ohne Unterstützung am Anfang aber nicht. Das "Erneuerbare-Energien-Gesetz" hat sich bewährt. Viele Länder in der Welt nehmen dies als Vorbild. Und ich sehe dazu praktisch auch keine Alternative. "
Die Klimaschutzargumente ließ man heute etwas außen vor. Obwohl auch dieses zählt. Man glaubt aber, dass Arbeitsplätze und Verbraucherpreise derzeit wohl mehr das öffentliche Interesse bestimmen. Und die Botschaft soll klar sein. Noch einmal Milan Nitschke vom Bundesverband Erneuerbare Energien.
" Erneuerbare Energien müssen sein. Das ist die Zukunft der Energieversorgung. Das meinen alle – das meint auch die Wirtschaft. Die Arbeitnehmer ebenso wie die Umweltverbände. Es ist notwendig. Auch die Politik sollte keine Hürden aufstellen. "
Und eine vermeintliche Hürde war ja die Kritik des Deutschen Industrie- und Handelstages an der deutschen Klimaschutzpolitik in der vergangenen Woche. Und weil die Mittelständler heute hier mit an Bord waren, wird zumindest klar, dass die Wirtschaft längst nicht mehr nur mit einer Stimme spricht. Zum Teil ist sie eben auch ein vehementer Verfechter dieser neuen ökologischen Techniken.