
Das bestätigte ein lokaler Polizeisprecher der Nachrichtenagentur dpa. Die sechs Erwachsenen und zwei Kinder waren einem Bericht der ARD zufolge in einem Gästehaus der deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, GIZ, untergebracht. Aktuell warten rund 2.000 Afghanen, die als frühere Ortskräfte oder aufgrund anderweitiger Gefährdung für das Aufnahmeprogramm qualifiziert sind, in Pakistan auf ein Visum für Deutschland. Die pakistanische Regierung hatte sie ursprünglich von den derzeit stattfindenden Massenabschiebungen ausgenommen.
Dennoch waren unter den Abgeschobenen auch Afghanen, die für das unter der Ampel-Regierung aufgelegte Aufnahmeprogramm registriert sind. 200 von ihnen wandten sich in einem Brandbrief an Bundeskanzler Merz. Sie fordern eine schnelle Ausreise nach Deutschland, da ihnen in Afghanistan Entführung, Folter und sogar Hinrichtungen drohten. Außenminister Wadephul sagte am Rande seiner Indien-Reise, die Bundesregierung wolle die Verfahren bis zum Jahresende abschließen und sei dazu auch in Abstimmung mit den pakistanischen Behörden.
Diese Nachricht wurde am 02.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.