Ecuador
Erneut Attacke auf Präsidentenfahrzeug

In Ecuador ist erneut ein Autokonvoi von Präsident Noboa von Demonstranten attackiert worden.

    Demonstranten blockieren eine Straße in Ecuador. Im Vordergrund brennt ein Feuer.
    Seit Woche gibt es in Ecuador Prosteste, unter anderem mit Straßenblockaden (Archivbild). (Dolores Ochoa/AP/dpa)
    Nach Angaben der Regierung wurde die Kolonne von etwa 500 Menschen umringt und mit Steinen beworfen. Angeblich wurden später am Fahrzeug des Präsidenten auch Einschusslöcher entdeckt. Fünf mutmaßliche Angreifer wurden festgenommen. Noboa war auf dem Weg zu einer Veranstaltung in der Stadt Cañar im Zentrum des südamerikanischen Landes.
    Es ist nicht der erste Angriff auf den ecuadorianischen Präsidenten. Ende September hatten Demonstranten bei Protesten nahe der Stadt Cotacachi einen Konvoi mit humanitären Hilfslieferungen attackiert, an dessen Spitze Noboa und EU-Diplomaten fuhren. Zwölf Soldaten wurden bei dem Zwischenfall im Norden des Landes verletzt.
    Seit Mitte September protestieren verschiedene Organisationen in Ecuador unter anderem mit Straßensperren gegen die Kürzung der Dieselsubventionen und weitere Sparmaßnahmen der Regierung. Noboa ist seit 2023 Präsident des Landes und wurde im April wiedergewählt.
    Diese Nachricht wurde am 08.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.