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Krieg in der Ukraine
Erneut russische Drohnenangriffe - Südkoreas Präsident Yoon zu Gesprächennach Kiew gereist

Die russische Armee hat nach ukrainischen Angaben in mehreren Landesteilen erneut eine Serie von Angriffen gestartet.

    Der südkoreanische Präsident Yoon lässt sich vom Generalstaatsanwalt der Ukraine, Kostin, Bilder einer Ausstellung erklären.
    Der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol (l.) während des Besuchs einer Ausstellung von Bildern in Butscha, die russische Aggressionen zeigen. (AP)
    Die Invasionstruppen hätten Drohnen auf den Süden und Osten des Landes abgefeuert, teilte die ukrainische Luftwaffe mit. Mehrere davon seien zerstört worden. Aus den Regionen Saporischschja und Cherson wurden zahlreiche Luft- und Artillerieangriffe gemeldet. In der ostukrainischen Provinz Donezk sei ein Zivilist durch russischen Beschuss getötet worden, teilte der örtliche Gouverneur mit. Derweil hält sich der südkoreanische Präsident Yoon zu Gesprächen mit seinem ukrainischen Amtskollegen Selenskyj in Kiew auf. Am Vormittag hatte Yoon die Kleinstädte Butscha und Irpin besucht, in denen nach dem Rückzug russischer Truppen im vergangenen Jahr Massengräber mit Zivilisten entdeckt worden sind.
    Südkorea ist ein bedeutender Produzent von mit NATO-Systemen kompatiblem Militärgerät. Bisher ist das Land allerdings bei seiner seit Jahrzehnten verfolgten Linie geblieben, keine Waffen in Konfliktgebiete zu liefern.
    Diese Nachricht wurde am 15.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.