Nahost
Erneute Angriffe auf Hisbollah-Angehörige - Offenbar Funkgeräte explodiert - zahlreiche Verletzte

Im Libanon sind nach Berichten von Nachrichtenagenturen erneut Kommunikationsgeräte explodiert, die von Mitgliedern der militant-islamistischen Hisbollah benutzt wurden.

    Das Bild zeigt einen durch Explosion zerstören Pager in Beirut in Nahaufnahme.
    Beirut: Erst Pager, jetzt Funkgeräte: Ferngesteuerte Explosionen gegen die Hisbollah im Libanon. (AFP / -)
    Unter Berufung auf Kreise der Hisbollah wurde gemeldet, es handele sich dabei um Handfunkgeräte, so genannte Walkie-Talkies. Das libanesische Gesundheitsministerium meldet, über hundert Menschen seien durch die Explosionen verletzt worden.
    Erst gestern waren zahlreiche Pager im Libanon explodiert. Mindestens zwölf Menschen wurden getötet und über 2.700 verletzt. Laut US-Medienberichten haben Agenten des israelischen Geheimdienstes Mossad die Pager manipuliert. Sowohl die Pager als auch die Funkgeräte wurden von der Hisbollah vor rund fünf Monaten beschafft. Aus Israel gibt es dazu bisher keine Stellungnahme.
    Der EU-Außenbeauftragte Borrell verurteilte die gestrigen Angriffe. Diese hätten wahllose Schäden in der Zivilbevölkerung zur Folge gehabt. Jordaniens Außenminister Safadi kritisierte, Israel bringe die Region an den Rand eines Krieges.
    Diese Nachricht wurde am 18.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.