
Sie zogen vor das Rathaus sowie das Gerichtsgebäude und schwenkten Fahnen und Plakate, wie Korrespondenten berichten. Die Polizei war mit Wasserwerfern vor Ort. Das Istanbuler Gouverneursamt verschärfte inzwischen die Protestverbote für die Stadt. Von heute an gelten laut einer Mitteilung der Behörde Zugangsbeschränkungen für die Stadt. Wie diese umgesetzt werden sollen, war zunächst unklar. Zudem ist unter anderem das Aufhängen von Plakaten verboten. Die Maßnahmen sollen vorerst bis Mittwoch gelten.
Imamoglu hatte gestern die gegen ihn erhobenen Vorwürfe als Verleumdungen bezeichnet. Imamoglu war am Mittwoch verhaftet worden, nach offizieller Darstellung wegen Terrorismus- und Korruptionsvorwürfen.
Seine Partei CHP dagegen wirft Präsident Erdogan vor, er wolle über die Justiz seinen aussichtsreichsten Rivalen aus dem Weg räumen lassen. Die CHP will Imamoglu heute trotzdem als Kandidat für die Präsidentschaftswahl 2028 aufstellen.
Diese Nachricht wurde am 23.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.