
Nach Berichten des Senders Reuters TV setzte die Polizei Tränengas ein. Die Proteste mit mehreren tausend Teilnehmern fanden auf dem Place de la Concorde in der Nähe des Parlamentsgebäudes statt. Schon gestern hatte es in mehreren französischen Städten Ausschreitungen gegeben.
Die französische Regierung hatte gestern entschieden, in der Nationalversammlung nicht mehr über die Anhebung des Renteneintrittsalters von 62 auf 64 Jahre abstimmen zu lassen, sondern sie mit Hilfe eines Sonderartikels in der Verfassung durchzusetzen. Im französischen Parlament sind heute zwei Misstrauensanträge gegen die Regierung eingegangen. Am Montag soll darüber abgestimmt werden. Sollte eine Mehrheit zustande kommen, würde das die Regierung von Premierministerin Borne zu Fall bringen.
Diese Nachricht wurde am 17.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.