Montag, 20. Mai 2024

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Streit um Rentenreform
Erneute Proteste in Paris

In Paris ist es bei erneuten Protesten gegen die geplante Rentenreform zu Zusammenstößen zwischen Demonstrierenden und der Polizei gekommen.

18.03.2023
    Ein Wasserwerfer der Polizei steht zwischen zahlreichen Demonstranten in Paris.
    In Paris ist es erneut zu Protesten gegen die Rentenreform gekommen. (AP / Lewis Joly)
    Laut französischen Medien setzten die Beamten Wasserwerfer sowie Tränengas ein, zahlreiche Personen wurden festgenommen. Die Proteste mit mehreren tausend Teilnehmern fanden in der Nähe des Parlamentsgebäudes statt. Bereits gestern hatte es in mehreren französischen Städten Ausschreitungen gegeben. Die Regierung in Paris hatte zuletzt entschieden, nicht mehr in der Nationalversammlung über die Anhebung des Renteneintrittsalters von 62 auf 64 Jahre abstimmen zu lassen, sondern sie mit Hilfe eines umstrittenen Verfassungsartikels per Dekret durchzusetzen. Daraufhin gingen im französischen Parlament zwei Misstrauensanträge ein. Am Montag soll darüber abgestimmt werden.
    Sollte eine Mehrheit zustande kommen, würde das die Regierung von Premierministerin Borne zu Fall bringen, aber auch Präsident Macron schwächen.
    Diese Nachricht wurde am 18.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.