EU-Kommission
Erneute Wettbewerbsstrafe in Millionenhöhe gegen Meta verhängt

Die Europäische Kommission hat gegen den Facebook-Mutterkonzern Meta eine Strafe in Höhe von knapp 800 Millionen Euro verhängt. Als Grund nannte die Brüsseler Behörde Wettbewerbsverstöße auf dem Markt für Online-Kleinanzeigen.

    Auf einem schwarzen Bildschirm sieht man das Logo von Meta und die Apps der drei Sozialen Medien.
    Instagram, Facebook und WhatsApp - Internetprogramme, die zum Unternehmen Meta gehören. (picture alliance / dpa / Jens Büttner)
    Die zuständige EU-Kommissarin Vestager erklärte, Meta habe seinen Online-Kleinanzeigendienst "Facebook Marketplace" mit seinem persönlichen sozialen Netzwerk Facebook verknüpft und anderen Anbietern von Online-Kleinanzeigendiensten unfaire Handelsbedingungen auferlegt. Das US-Unternehmen kündigte umgehend an, die Entscheidung anzufechten.
    Im März hatte die EU-Kommission bereits eine Wettbewerbsstrafe von 1,8 Milliarden Euro gegen Apple verhängt. Dem US-Unternehmen wurde vorgeworfen, seine marktbeherrschende Stellung für den Vertrieb von Musik-Streaming-Apps an iPhone- und iPad-Nutzer über seinen App Store zu missbrauchen. Auch gegen Google sind Bußgelder in Milliardenhöhe verhängt worden.
    Diese Nachricht wurde am 15.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.