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Fußball
Erst- und Zweitligisten stimmen über Investoren-Einstieg ab

Auf der Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga DFL stimmen die 36 Erst- und Zweitligisten heute über den möglichen Einstieg eines externen Investors ab.

    Blick auf den Eingang der DFL-Zentrale in Frankfurt am Main.
    16 Clubs haben sich bisher öffentlich für einen Investoreneinstieg in der DFL ausgesprochen. (imago images / Jan Huebner / Blatterspiel via www.imago-images.de)
    Bei dem Treffen in Frankfurt wird eine Zwei-Drittel-Mehrheit benötigt. Sie war im ersten Anlauf im Mai dieses Jahres knapp verfehlt worden. Der Ausgang ist auch dieses Mal offen. Aus dem Fan-Lager gibt es großen Widerstand; die Anhänger befürchten eine Wettbewerbsverzerrung. Ihrer Argumentation zufolge dient ein Investoreneinstieg vor allem dem oberen Drittel der DFL-Ligen, während zwei Drittel der Vereine nur minimale Verbesserungen erwarten dürften.
    Sechs Unternehmen sollen ihr Interesse an einer Partnerschaft mit der DFL bekundet haben. Für eine prozentuale Beteiligung an den TV-Erlösen soll ein Finanzinvestor eine Milliarde Euro zahlen. Der Vertrag soll eine Maximallaufzeit von 20 Jahren haben und bis zum Beginn der kommenden Saison unterzeichnet sein. 
    Zu den öffentlichen Befürwortern gehören einer Auflistung der Sportschau zufolge bisher 16 Clubs, darunter der FC Bayern München, Borussia Mönchengladbach und Bundesliga-Absteiger FC Schalke 04. Abgelehnt wird der Deal von bisher drei Clubs, 1. FC Köln, dem FC St. Pauli und dem SC Freiburg, der im Frühjahr noch dafür gestimmt hatte. Der Präsident von Union Berlin, Zingler, hatte vor dem Treffen eine Verschiebung der Abstimmung gefordert; sie komme seiner Ansicht nach zum "falschen Zeitpunkt".
    Diese Nachricht wurde am 11.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.