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Erst zum Intelligenztest

    Vom 15. bis 17. September findet in Marburg die erste Tagung der Fachgruppe Arbeits- und Organisationspsychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie statt. Für die Arbeitswelt wird die Psychologie immer wichtiger. Bei der Auswahl neuer Mitarbeiter etwa gewinnen psychologische Gutachten an Bedeutung. Dabei erleben zur Zeit verschiedene Formen von Intelligenztests eine Renaissance. Je höher die für den Job geforderte Qualifikation, desto komplexer werden die Einstellungstests, erläutert der Arbeitspsychologe Martin Kleinmann. Allerdings hapert es an der Bereitschaft deutschen Manager, im Intelligenztest die Leistungsfähigkeit ihrer grauen Zellen zu beweisen. Kleinmann: "Es entspricht wohl nicht ihrem Selbstverständnis." Der schlechte Ruf von Intelligenztests sei aber nicht gerechtfertigt. Deren Testsieger hätten sich auch in der Praxis bewährt, was bei der Graphologie, der Auswertung des Schriftbildes, nicht zutrifft. "Dabei liegt die Trefferquote bei Null, man könnte auch würfeln. Bei Intelligenztests jedoch ist die Korrelation zwischen den Ergebnissen bei den Tests und dem späteren Berufserfolg besser."

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    1. Tagung der Fachgruppe Arbeits- und Organisationspsychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie an der Uni Marburg