
Das geht aus Antworten der Bundesregierung an die Linken-Politikerin Lay hervor, die dem Redaktionsnetzwerk Deutschland und dem Evangelischen Pressedienst vorliegen. Demnach mussten 325.000 Haushalte im Bürgergeld-Bezug beim Wohnen und Heizen draufzahlen. Das ist jede neunte Bedarfsgemeinschaft. Besonders groß war die Wohnkostenlücke demnach in Metropolen. In Stuttgart zahlten Bürgergeld-Haushalte im Schnitt fast 340 Euro zu, in München 215 und in Berlin knapp 200. Lay kritisierte, um die Lücke zu stopfen, müssten die Haushalte bei Essen, Kleidung oder Bildung sparen.
Das Sozialministerium berief sich auf vielfältige Gründe für die Zuzahlungen. So würde manchmal die kommunale Angemessenheitsgrenze für Wohnkosten überschritten. In manchen Fällen könne zudem nicht die gesamte Unterkunft als Wohnfläche gewertet werden, etwa wenn darin ein Stellplatz enthalten oder ein Raum untervermietet sei.
Diese Nachricht wurde am 27.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.