
Dabei geht es unter anderem um die befristete Anstellung von Nachwuchsforschern an Universitäten. Viele Vertreter von Wissenschaft und Gewerkschaften lehnen den Entwurf ab. Sie halten ihn für unzureichend und erwarten keine Verbesserungen. Seit Langem werden prekäre Beschäftigungsverhältnisse und mangelnden Perspektiven durch eine Aneinanderreihung von Zeitverträgen beklagt. Obwohl junge Forscher nach dem Studium oftmals viele Jahre Zeit investieren, droht ihnen im mittleren Alter aufgrund fehlender Arbeitsplätze oft das Aus im deutschen Wissenschaftsbetrieb.
Bundesforschungsministerin Stark-Watzinger, FDP, verteidigte ihre Reformpläne. Im Deutschlandfunk sagte sie, das Gesetz alleine könne keine Arbeitskulturen verändern. Es könne auch keine Dauerstellen schaffen. Es ermögliche aber zum einen jungen Wissenschaftlern eine bessere Planbarkeit ihres Lebensweges und stärke zum anderen die Freiheit der Forschung. Geplant ist unter anderem, dass die ersten Arbeitsverträge nach einer Promotion eine Mindestlaufzeit von zwei Jahren haben müssen.
Diese Nachricht wurde am 16.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.