
Sie ist demnach so teuer wie keine andere Handtasche in der Auktionsgeschichte. Laut Sotheby's lieferten sich neun Bieter rund zehn Minuten lang ein Wettbieten, bevor der Zuschlag bei der Rekordsumme fiel. Die Auktion hatte bei einer Million Euro begonnen, ersteigert wurde die Birkin Bag schließlich von einem Sammler aus Japan. Sie hat ihren Namen von der britischen Schauspielerin und Sängerin Jane Birkin (1946–2023), für die der Prototyp der legendären Tasche von Hermès entworfen worden war.
Das ikonische Stück aus dem Jahr 1984 gilt als Urmutter aller sogenannten It-Bags, also Handtaschen, die als begehrte Mode- und Statussymbole stehen. Das versteigerte Modell ist ein Unikat mit Schulterriemen, besonders tiefem Schnitt, Messingbeschlägen, einem eingebauten Nagelknipser sowie deutlichen Gebrauchsspuren, da Birkin die Tasche jahrelang selbst trug. Zudem ist mit den Initialen der Schauspielerin verziert.
Entstehungsgeschichte an Bord eines Flugzeugs
Die Idee der Entstehung beruht auf einer legendären Begebenheit: Während eines Fluges von Paris nach London kippte Birkins überfüllter Weidenkorb dem damaligen Hermès-Chef Jean-Louis Dumas in den Schoß. Daraus entstand die Idee zu einer geräumigen, aber zugleich eleganten Tasche, in der auch Babyflaschen Platz finden konnten.
Mit der Zeit wurde daraus ein Luxusprodukt und Statussymbol. Die Birkin Bag wird bis heute in Handarbeit und geringer Stückzahl hergestellt. Je nach Ausstattung kostet sie mehrere tausend Euro oder gar ein Vielfaches.
Diese Nachricht wurde am 10.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.