SPD-Spitzenkandidatur
Erste Bundestagsabgeordnete werben offen für Pistorius als Kanzlerkandidat

Aus der SPD-Fraktion kommen öffentliche Forderungen, Verteidigungsminister Pistorius anstelle von Bundeskanzler Scholz als Spitzenkandidat aufzustellen.

    Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Boris Pistorius (SPD), Bundesminister der Verteidigung, sitzen nebeneinander.
    Boris Pistorius und Olaf Scholz: Erste SPD-Bundestagsabgeordnete fordern, mit dem Verteidigungsminister statt dem Kanzler als Spitzenkandidat in den Wahlkampf zu ziehen (Archivbild). (Christian Charisius / dpa / Christian Charisius)
    Der rheinland-pfälzische Bundestagsabgeordnete Weingarten sagte dem Deutschlandfunk, Pistorius könne Vertrauen vermitteln und darauf komme es jetzt an. Er strahle Tatkraft aus und habe die Fähigkeit, Dinge auf den Punkt zu bringen. Der mecklenburg-vorpommerische Abgeordnete Arlt sagte dem "Tagesspiegel", Pistorius wäre ein hervorragender Kanzlerkandidat. Zuvor hatten sich bereits etliche Kommunalpolitiker für Pistorius ausgesprochen. Der frühere SPD-Vorsitzende Müntefering forderte eine offene Debatte über die Personalie und einen Entschluss auf dem Parteitag im Januar.
    Pistorius erreicht in Umfragen deutlich höhere Beliebtheitswerte als Scholz. Der Verteidigungsminister selbst sowie die aktuelle Parteispitze haben sich hinter eine erneute Kandidatur des Bundeskanzlers gestellt.
    Diese Nachricht wurde am 17.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.