Im Abstand von mehreren Tagen sollen insgesamt 98 Tiere in ein eingezäuntes Feld entlassen werden. Die 5,5 Hektar große Fläche ist an die Bedürfnisse der scheuen Tiere angepasst. Tunnel mit Futtervorrat wurden angelegt. Langfristiges Ziel ist die Entwicklung einer sich selbst erhaltenden Population. Die vom Aussterben bedrohte Art war in einer Nachzuchtstation in Metelen im Münsterland vermehrt worden. Nordrhein-Westfalens Umweltminister Krischer (Grüne) sprach von einem Vorzeigeprojekt.
Die bunt gefleckten Nagetiere sind ungefähr so groß wie ein Meerschweinchen und in der Nacht aktiv. Sie benötigen Deckung und sammeln in ihren Hamsterbacken Futter vom Feld, etwa Weizenkörner. Doch beides gibt es auf perfekt abgemähten Feldern nicht mehr. Landwirte unterstützen die Auswilderung. In Pulheim, Rommerskirchen und Aachen wurden in den vergangenen Jahren bereits Feldhamster ausgewildert.
Diese Nachricht wurde am 30.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.