US-Abschiebegefängnis
Erste Häftlinge im "Alligator-Alcatraz" angekommen

In einem kurzfristig errichteten Abschiebegefängnis im US-Staat Florida sind die ersten Häftlinge eingetroffen. Ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft sagte, eine Gruppe Migranten halte sich in der Anlage auf, die wegen ihrer Lage in den Everglades-Sümpfen als "Alligator-Alcatraz" bezeichnet wird. Zur Anzahl der Inhaftierten oder dem genauen Datum ihrer Ankunft äußerte er sich nicht.

    US-Präsident Trump spricht mit Reportern bei der Besichtigung von „Alligator Alcatraz“
    US-Präsident Trump besucht das Abschiebegefängnis "Alligator Alcatraz" in Florida (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Evan Vucci)
    Der republikanische Generalstaatsanwalt in Florida, Uthmeier, teilte auf der Plattform X mit, die Menschen sollten nun dorthin zurückgebracht werden, wo sie hergekommen seien. Uthmeier gilt als Architekt der Idee, Migranten ohne Aufenthaltserlaubnis in einem Gefängnis in den Everglades unterzubringen.
    Die Einrichtung wurde auf dem Gelände eines für Schulungszwecke genutzten Flughafens errichtet und wird nach Angaben von Gouverneur DeSantis zunächst eine Kapazität von etwa 3.000 Gefangenen haben. Die Haftanstalt wurde in acht Tagen gebaut und zählt mehr als 200 Überwachungskameras, mehr als 8.500 Meter Stacheldraht und 400 Sicherheitskräfte.
    Diese Nachricht wurde am 04.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.