Nach dem Sturz von Assad
Erste Überlegungen zur Neuordnung Syriens

Auf internationaler Ebene gibt es erste Überlegungen zur Zukunft Syriens.

    Der türkische Außenminister Fidan nimmt an einer Pressekonferenz teil und steht vor der türkischen Nationalflagge.
    Der türkische Außenminister Fidan (Archivbild) (AP / Maxim Shemetov)
    Der türkische Außenminister Fidan kündigte an, sein Land werde eine neue Regierung in Syrien beim Wiederaufbau des Landes unterstützen. Wichtig sei auch die Rückkehr der syrischen Flüchtlinge in ihre Heimat. Das chinesische Außenministerium in Peking äußerte die Erwartung, dass Syrien rasch zur Stabilität zurückfindet. Im vergangenen Jahr hatten Chinas Präsident Xi und Machthaber Assad eine strategische Partnerschaft der beiden Ländern vereinbart. Von Seiten des Kremls liegt noch keine Stellungnahme vor. Russland war bislang Syriens Schutzmacht und half bei der Bekämpfung der Rebellen. Bundesaußenministerin Baerbock erklärte, man stimme sich eng mit der UNO, den Partnern sowie den regionalen Akteuren ab. Syrien dürfe nicht wieder in die Hände von anderen Radikalen fallen. Der UNO-Gesandte für Syrien, Pedersen, fordert die Achtung und Einhaltung des humanitären Rechts in dem Land. Er rief alle Menschen in Syrien auf, beim Wiederaufbau des Landes und der Gesellschaft in einen Dialog zu treten. Pedersen bot seine Vermittlung an.
    Diese Nachricht wurde am 08.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.