Energieversorgung
Erste Stromlieferung durch AKW seit Katastrophe von Fukushima am 20. Januar

‍Die erste Stromlieferung eines japanischen Atomkraftwerks seit der Nuklearkatastrophe von Fukushima soll am 20. Januar geschehen.

    Wassertanks an der Ruine des Atomkraftwerks Fukushima am 22. Januar 2020
    Wassertanks an der Ruine des Atomkraftwerks Fukushima am 22. Januar 2020 (imago images / ZUMA Press / Kimimasa Mayama via www.imago-images.de)
    Diesen Termin nannte ein Sprecher des japanischen Energiekonzerns Tepco. Konkret geht es um den ersten Block des weltgrößten Atomkraftwerks Kashiwazaki-Kariwa. Das Regionalparlament der Präfektur Niigata, in der die Anlage liegt, hatte in dieser Woche grünes Licht für die teilweise Wiederinbetriebnahme gegeben.
    Nach einem ⁠Erdbeben und einem Tsunami im Jahr 2011 war es im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi zur Kernschmelze gekommen. Diese gilt als die schlimmste Atomkatastrophe seit Tschernobyl. In der Folge wurden alle Reaktoren in Japan abgeschaltet. Das Land hat aktuell noch 33 betriebsfähige Atomkraftwerke. 14 davon wurden bereits wieder in Betrieb genommen, liefern aber bisher keinen Strom ins Netz.
    Japan ist bei der Stromerzeugung zu etwa 70 Prozent von importierten fossilen Brennstoffen abhängig. Die ​Regierung in Tokio hat angekündigt, den Anteil der Kernenergie am Energiemix zu verdoppeln, um unabhängiger von Importen zu werden.
    Diese Nachricht wurde am 24.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.