
Ein Transportflugzeug landete am späten Abend in Jordanien, wie das Einsatzführungskommando der Truppe per Twitter mitteilte. Von dort aus sollen die Menschen weiterreisen. An Bord der Maschine waren neben Bundesbürgern auch Personen aus anderen Staaten. Eine zweite von insgesamt drei Bundeswehrmaschinen mit 113 Menschen an Bord befindet sich derzeit ebenfalls auf dem Weg nach Jordanien. Insgesamt soll die Truppe etwa 300 auf einer Krisenliste registrierte Deutsche ausfliegen sowie Bürger von Partnerländern. Die Mission, an der mehr als 1.000 Frauen und Männer der Bundeswehr beteiligt sind, wurde seit Tagen vorbereitet. Andere Staaten bringen ebenfalls ihre Landsleute aus dem Sudan, darunter die USA, Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien. Auch das meiste Personal der EU-Botschaft wird ausgeflogen. Der europäische Botschafter O'Hara bleibt allerdings im Land, wie der EU-Außenbeauftragte Borrell mitteilte.
Im Sudan liefern sich seit mehr als einer Woche die reguläre Armee und die paramilitärische RSF-Miliz heftige Kämpfe. Eigentlich sollte die RSF in die Streitkräfte integriert werden.
Diese Nachricht wurde am 24.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.