Die rund 600 Teilnehmer an den Beratungen im Europäischen Institut für Telekommunikationsstandards ETSI berücksichtigten bei ihrer Entscheidung auch die Wünsche japanischer und US-amerikanischer Anbieter. Friedhelm Hillebrandt, Vorsitzender des zuständigen technischen Ausschusses beim ETSI, kommentiert: "Das ist der Eckstein für einen Weltstandard. Wir haben jetzt endlich eine zu den Japanern kompatible Lösung." Der neue Standard ermöglicht für mobile Geräte Bitraten bis zu zwei Megabit pro Sekunde, um auch unterwegs Multimediadienste wie die Videotelefonie oder das Internet nutzen zu können.
In den Kompromiß flossen die unterschiedliche Vorschläge der Mobilfunkanbieter ein. Die skandinavischen Hersteller Ericcson und Nokia hatten die sogenannte WCDMA-Technik favorisiert, die eher für den Weitverkehrsbereich optimiert ist. "Das von Siemens vorgeschlagene TD/CDMA-System hat auch beim Inhouse-Verkehr gute Eigenschaften, so daß der Kompromiß das Beste beider Techniken kombinieren kann", erklärt Hillebrandt. Man wird also zuhause mit demselben Handy kostengünstig über den Festanschluß telefonieren können, mit dem man unterwegs den Mobilanschluß nutzt. Für die Handys bedeutet diese Doppelfunktionen eine technische Herausforderung, doch die hohen Datenraten sind ohnehin anspruchsvoll. Hillebrandt: "Es wird die Halbleiterhersteller freuen, daß ihre immer leistungsfähigeren Prozessoren auch künftig etwas zu tun bekommen."
In den Kompromiß flossen die unterschiedliche Vorschläge der Mobilfunkanbieter ein. Die skandinavischen Hersteller Ericcson und Nokia hatten die sogenannte WCDMA-Technik favorisiert, die eher für den Weitverkehrsbereich optimiert ist. "Das von Siemens vorgeschlagene TD/CDMA-System hat auch beim Inhouse-Verkehr gute Eigenschaften, so daß der Kompromiß das Beste beider Techniken kombinieren kann", erklärt Hillebrandt. Man wird also zuhause mit demselben Handy kostengünstig über den Festanschluß telefonieren können, mit dem man unterwegs den Mobilanschluß nutzt. Für die Handys bedeutet diese Doppelfunktionen eine technische Herausforderung, doch die hohen Datenraten sind ohnehin anspruchsvoll. Hillebrandt: "Es wird die Halbleiterhersteller freuen, daß ihre immer leistungsfähigeren Prozessoren auch künftig etwas zu tun bekommen."