
Befragt wurde der Hotelmitarbeiter, dem Ofarim Antisemitismus vorgeworfen hatte. Er schilderte, dass der Musiker sich in der Warteschlange an der Rezeption von anderen Gästen übervorteilt gefühlt und sich darüber lautstark beklagt habe. Einer Bitte, sich für seine Äußerungen zu entschuldigen, sei Ofarim nicht nachgekommen. Deshalb habe er es verweigert, ihn als Gast ins Hotel einzuchecken.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Sänger unter anderem falsche Verdächtigung und Verleumdung vor. Ofarim hatte nach dem Vorfall ein Video veröffentlicht und darin Antisemitismus-Vorwürfe gegen das Hotel und dessen Mitarbeiter erhoben.
Die Verhandlung in Leipzig findet wegen des Krieges im Nahen Osten unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen statt.
Diese Nachricht wurde am 08.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.