Die Veröffentlichung ist eine Konsequenz aus dem Hick Hack um die Zielvereinbarungen für London 2012: Die wurden nur veröffentlicht, weil die beiden Journalisten Daniel Drepper und Niklas Schenck nach langer Recherche und per Gerichtsbeschluss darauf gedrängt hatten. Dass jetzt die Vereinbarungen für 2014 und 2016 im Netz stehen, findet Daniel Drepper gut. Er kritisiert jedoch die vielen Schwärzungen.
"An den Schwärzungen kann man sehen, welcher Verband offen ist für Transparenz und welcher nicht. Die Reiter zum Beispiel haben 60-70 Prozent geschwärzt, es steht aber nicht dabei, warum - das ist, glaube ich, relativ willkürlich."
Während die Schwimmer gar nichts unkenntlich gemacht haben, finden sich bei den Ruderern und bei den Reitern besonders viele schwarze Passagen. Laut DOSB verbergen sich dahinter personenbezogene Daten sowie mögliche sportfachliche Betriebsgeheimnisse und Finanzierungsbeträge. Argumente, die Daniel Drepper nur zum Teil gelten lässt.
"Einige Zahlen sind ja zum Beispiel Gehälter einzelner Trainer, da kann man drüber diskutieren. Ich finde, das Gehalt eines Bundestrainer kann man öffentlich machen, das Gehalt von einem Assistenztrainer muss nicht unbedingt öffentlich sein. Anders sieht es meiner Meinung nach bei den Projekten aus. Wenn ich ein ganzes Projekt schwärze, ohne dass angegeben wird, was sich da grob dahinter verbirgt, dann halte ich das rechtlich für falsch."
Die Veröffentlichung der Zielvereinbarungen ist aus Sicht von Drepper ein Schritt in die richtige Richtung - aber mehr auch nicht. Abgesehen von den vielen Schwärzungen kritisiert der Sportjournalist auch, dass der DOSB weiter beim alten System der Medaillenförderung bleibt: Geld bekommt nur, wer Medaillen nach Hause bringt. Daniel Drepper plädiert für ein Umdenken in der Sportförderung.
"Dass man mal schaut, wie sind die Sportarten in Deutschland eigentlich verbreitet, was haben die für eine Breitenwirkung? Sprechen die Jugendliche an oder motivieren Leute dazu, sich zu engagieren? Wenn ich jetzt Sportarten wie Bobfahren oder Rodeln mit Millionen fördere, hat das keine große Breitenwirkung. Da muss man fragen, ob sich das lohnt."
"An den Schwärzungen kann man sehen, welcher Verband offen ist für Transparenz und welcher nicht. Die Reiter zum Beispiel haben 60-70 Prozent geschwärzt, es steht aber nicht dabei, warum - das ist, glaube ich, relativ willkürlich."
Während die Schwimmer gar nichts unkenntlich gemacht haben, finden sich bei den Ruderern und bei den Reitern besonders viele schwarze Passagen. Laut DOSB verbergen sich dahinter personenbezogene Daten sowie mögliche sportfachliche Betriebsgeheimnisse und Finanzierungsbeträge. Argumente, die Daniel Drepper nur zum Teil gelten lässt.
"Einige Zahlen sind ja zum Beispiel Gehälter einzelner Trainer, da kann man drüber diskutieren. Ich finde, das Gehalt eines Bundestrainer kann man öffentlich machen, das Gehalt von einem Assistenztrainer muss nicht unbedingt öffentlich sein. Anders sieht es meiner Meinung nach bei den Projekten aus. Wenn ich ein ganzes Projekt schwärze, ohne dass angegeben wird, was sich da grob dahinter verbirgt, dann halte ich das rechtlich für falsch."
Die Veröffentlichung der Zielvereinbarungen ist aus Sicht von Drepper ein Schritt in die richtige Richtung - aber mehr auch nicht. Abgesehen von den vielen Schwärzungen kritisiert der Sportjournalist auch, dass der DOSB weiter beim alten System der Medaillenförderung bleibt: Geld bekommt nur, wer Medaillen nach Hause bringt. Daniel Drepper plädiert für ein Umdenken in der Sportförderung.
"Dass man mal schaut, wie sind die Sportarten in Deutschland eigentlich verbreitet, was haben die für eine Breitenwirkung? Sprechen die Jugendliche an oder motivieren Leute dazu, sich zu engagieren? Wenn ich jetzt Sportarten wie Bobfahren oder Rodeln mit Millionen fördere, hat das keine große Breitenwirkung. Da muss man fragen, ob sich das lohnt."