
Es sieht erstmals Schutzgebiete außerhalb der ausschließlichen Wirtschaftszonen einzelner Länder vor. Betroffen davon sind mehr als 60 Prozent der Meeresgebiete. Bisher gelten nur für etwa ein Prozent dieser Gebiete Schutzregeln unterschiedlichen Grades. Das Abkommen sieht außerdem vor, dass Aktivitäten wie der Förderung von Bodenschätzen auf hoher See eine Untersuchung ihrer Umweltfolgen vorausgehen muss. Die UNO-Mitgliedstaaten hatten sich Anfang März nach 15-jährigen Verhandlungen auf das erste Abkommen dieser Art geeinigt. Damit es auch inkrafttreten treten kann, muss es noch von mindestens 60 Staaten ratifiziert werden.
Umweltorganisationen hatten die Einigung auf das Abkommen als historischen Erfolg gelobt. Sie verweisen auf die enorme Artenvielfalt in den Weltmeeren und die entscheidende Rolle der Ozeane bei der Stabilisierung des Klimas.
Diese Nachricht wurde am 19.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.