
In einer Klinik in Los Angeles verbanden die Chirurgen die neue Niere mit der neuen Blase. Ein beteiligter Urologe sagte, dass die Niere fast sofort Urin produzierte, der gut in die neue Blase ablief. Eine Dialyse sei anschließend nicht nötig gewesen. Zuvor war der Mann sieben Jahre auf Dialyse angewiesen.
Die OP fand bereits am 4. Mai statt. Die Gesundheit des Patienten entwickelt sich seitdem offenbar gut. Ihm mussten wegen einer Krebserkrankung beide Nieren und ein großer Teil seiner Blase entfernt werden. Die Mediziner sprachen von einem historischen Erfolg. Sie hatten sich eigenen Angaben zufolge mehr als vier Jahre auf die Blasentransplantation vorbereitet. Die Blase liegt tief im Becken und ist umgeben von komplexen Gefäß- und Nervennetzen. Eine Blasentransplantation galt deshalb bisher als zu kompliziert.
Betroffenen Patienten hatte man bisher eine künstliche Blase aus einem Teil des Darms gemacht oder man legte ihnen einen Stomabeutel an. Diese Techniken hätten aber verschiedene Risiken, sagten die Ärzte. Diese könnte man mit einer Blasentransplantation nun umgehen.
Diese Nachricht wurde am 20.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.