
"In die Sonne schauen" spielt auf einem abgelegenen Hof in der ostdeutschen Altmark, auf dem sich die Lebensgeschichten von vier Frauen verschiedener Generationen kreuzen. Sie habe herausfinden wollen, wie Traumata über Generationen hinweg unsere Körper prägen, sagte Schilinski. Der Kinostart von "In die Sonne schauen" ist in Deutschland am 11. September. Schilinksi teilt sich die Auszeichnung mit dem französisch-spanischen Regisseur Oliver Laxe für seine Produktion „Sirât“.
Goldene Palme für Jafar Panahi
Der Hauptpreis, die Goldene Palme, ging an den iranischen Regisseur Jafar Panahi für seinen Film „It Was Just An Accident“. Der Film, den Panahi heimlich in seiner Heimat drehte, hatte wenige Tage zuvor bei seiner Weltpremiere im französischen Cannes acht Minuten langen Beifall erhalten. Das Werk setzt sich mit Erfahrungen von Inhaftierten und der Regime-Gewalt auseinander.
Beste Schauspielerin in Cannes wurde die Französin Nadia Melliti, bester Darsteller der Brasilianer Wagner Moura.
Großflächiger Stromausfall kurz vor der Preisverleihung
Kurz vor der Preisverleihung gab es in Südfrankreich einen großflächigen Stromausfall. Da der Festivalpalast eine eigene Stromversorgung hat, konnte der Betrieb größtenteils weiterlaufen. Gründe für den Stromausfall waren den Behörden zufolge ein Brand an einem Umspannwerk sowie ein angesägter Hochspannungsmast. Die französische Polizei geht in beiden Fällen von Sabotage aus.
Diese Nachricht wurde am 25.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.